Peter Salzmann im "Heute"-Talk

Mit 347 km/h von Eiger Nordwand: "Da geht noch was"

Er bricht Rekord um Rekord. Gerade erst flog er mit 347 km/h von der Eiger Nordwand. Extremsportler Peter Salzmann verrät "Heute", was ihn antreibt.
Jochen Dobnik
02.10.2025, 05:32
Loading...
Angemeldet als Hier findest du deine letzten Kommentare
Alle Kommentare
Meine Kommentare
Sortieren nach:

Kommentare neu laden
Nach oben

35 Sekunden freier Fall und ein Highspeed von 347 km/h: Noch nie zuvor war ein Wingsuit-Pilot bei einem B.A.S.E.-Jump schneller unterwegs! Der Rekordflug gelang an der legendären Eiger-Nordwand in der Schweiz – 3.713 Meter über dem Meeresspiegel. Ausgangspunkt war ein schmaler Felsvorsprung, bekannt als "Ecstasy Board".

Von dort stürzte sich der Salzburger Extremsportler Peter Salzmann in die Tiefe – und in die Rekordbücher.

"Warum ich das mache? Ich möchte meinem Traum, zu fliegen wie ein Vogel, immer näher kommen", gerät der 38-Jährige im "Heute"-Interview ins Schwärmen.

"Beim Fliegen fühl’ ich mich am wohlsten. In der Luft, diese Freiheit, die ich dort habe, mich im dreidimensionalen Raum bewegen zu können", so Salzmann.

Mit einem eigens für die Speed-Rekordjagd weiterentwickelten Wingsuit stürzte sich der Salzburger 2.073 Höhenmeter ins Tal. "In den ersten 20 Sekunden, um die es eigentlich geht, ist es wichtig, die perfekte Position einzuhalten. Du checkst, passt die Beinposition, die Armposition, zack, zack, zack – und danach gilt es einfach, sich so wenig wie möglich zu bewegen", beschreibt er seinen Rekordsprung.

"Und danach hab ich schon gewusst, jetzt geht's nur noch darum, den Flug auszuflachen und die Geschwindigkeit so zu reduzieren, dass ich den Fallschirm öffnen kann. Und dabei ist mir sicherlich ein Lacher ausgekommen, weil da hab ich schon gemerkt, ich war richtig schnell", erzählt Salzmann der "Heute".

Tatsächlich übertraf der 38-Jährige bei diesem Sprung die bisherige Bestmarke von 340 km/h und schraubte den Speed-Weltrekord auf unglaubliche 347 km/h. Zum Vergleich: Die höchste Geschwindigkeit, die beim Formel 1-Grand Prix in Spielberg erzielt werden kann, beträgt 327,4 km/h: "Ich hab das Maximum an diesem Tag herausgeholt – es würd noch was gehen, aber viel sicher nicht", so Salzmann.

Und die nächste Herausforderung wartet schon: In den kommenden Tagen startet der Salzburger bei der "Wingsuit Flying World Championship" im Tianmen Mountain National Forest Park in Zhangjiajie (China), der "Formel 1 der Lüfte".

"16 Piloten aus der ganzen Welt fliegen einen Slalomparcours – und wer am schnellsten ist, gewinnt. Vor zwei Jahren bin ich Zweiter geworden. Die Top 3 wären schon cool", freut sich Salzmann auf die neue Challenge. "Heute" wünscht guten Flug!

{title && {title} } dob, {title && {title} } 02.10.2025, 05:32
Jetzt E-Paper lesen