Welche Branchen betroffen sind

Mitarbeiter zittern – diesen Firmen droht jetzt Pleite

Die wirtschaftliche Lage ist getrübt, die Krise scheint kein Ende zu nehmen. Wie eine neue Bilanz jetzt zeigt, sind schon wieder mehr Firmen pleite.
Oberösterreich Heute
17.08.2025, 07:05
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Die oberösterreichische Wirtschaft ist in Turbulenzen. Im ersten Halbjahr 2025 wurden 417 Insolvenzanträge gezählt, das sind satte 14,5 Prozent mehr als im Vorjahr. Zwar wurden nur 234 Verfahren tatsächlich eröffnet, doch in 183 Fällen war nicht mal genug Geld da, um es überhaupt zu starten.

Fast jedes zweite Unternehmen scheitert also komplett, ohne dass ein ordentliches Verfahren zustande kommt. Besonders bitter: In 30 Fällen gingen die Gläubiger komplett leer aus, bekommen keinen Cent zurück.

Gerade mal 32 Firmen wagten einen Sanierungsversuch, nur eine einzige davon mit Eigenverwaltung. In rund 26Prozent der Fälle klappt’s immerhin mit einem Sanierungsplan – das liegt im Österreich-Schnitt. Die meisten Insolvenzverfahren – nämlich 71 – gab es im Bereich Handel und Kfz-Reparatur. Dahinter folgen die Baubranche und die Gastronomie mit je 51.

Expertin mit knallharter Ansage

Im Frühjahr alarmierte Karoline Neumüller, die die Abteilung Insolvenz-Rechtsschutz in der Arbeiterkammer Oberösterreich leitet: "90 Prozent aller bei uns eingelangten Insolvenzen trafen Betriebe, die weniger als 20 Mitarbeiter beschäftigt haben."

Besonders betroffen von Pleiten sind also Klein- und Mittelbetriebe. Dieser Trend werde sich wahrscheinlich fortsetzen, betonte Neumüller.

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