Österreich erwartet gespannt die Budgetrede von Finanzminister Markus Marterbauer (SPÖ) am Dienstag. Alleine heuer müssen mehr als sechs Milliarden Euro eingespart werden. Das neue Sparpaket der Regierung verschärft wohl auch die Lebenssituation derjenigen, die ohnehin kaum über die Runden kommen. Der Wegfall von Leistungen wie dem Klimabonus macht ihre Lage noch schwieriger. "Heute" hat mit Blanzenko P. gesprochen, der vor einigen Jahren krankheitsbedingt arbeitslos wurde. Heute lebt er von Brot und Konserven – und muss sich monatlich Geld ausborgen, um den Alltag zu überstehen.
„Ich muss mir die billigsten Sachen im Supermarkt kaufen.“Blazenko, 64muss sparsam leben
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Blazenko hat seit einigen Jahren keinen Job mehr und ist auf Sozialleistungen vom AMS angewiesen. Grund dafür ist eine unheilbare Krankheit (Polyneuropathie). "Ich muss einen Stock tragen, sonst falle ich um", sagt der 64-Jährige. An manchen Tagen kann er nicht einmal seine Hände bewegen, erzählt er uns.
Pro Monat hat er rund 1.100 Euro zur Verfügung. Nach Abzug seiner Miete und der Fixkosten kann Blanzenko keine großen Sprünge mehr machen. "Ich kann nicht mehr im Restaurant essen, ich muss mir die billigsten Sachen im Supermarkt kaufen. Ich mache mir selbst Sandwiches oder kaufe Konserven", berichtet er von seinem Alltag.
Und am Ende des Monats? "Da borge ich mir immer Geld aus von Freunden. Das muss ich machen, sonst geht es sich nicht aus. Danach muss ich wieder auf die Bremse steigen, dass ich das Geld zurückgeben kann", so Blazenko.
