Umbruch bei Eurovision

Nach JJ's Sieg: ESC-Chef wirft plötzlich das Handtuch

Beim Song Contest in Österreich wird alles anders. Denn ESC-Chef Martin Österdahl hat überraschend seinen Ausstieg verkündet.
Heute Entertainment
27.06.2025, 15:54
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Nach fünf prägenden Jahren an der Spitze des Eurovision Song Contest ist Schluss: Martin Österdahl legt sein Amt als Executive Supervisor nieder. Die Europäische Rundfunkunion (EBU) bestätigte am Donnerstag, dass der Schwede den Staffelstab weitergibt – Martin Green, seit Anfang 2024 Direktor des Eurovision Song Contest, übernimmt vorerst.

Österdahl war seit 2020 das Gesicht hinter den Kulissen des ESC – und führte den Wettbewerb durch eine der turbulentesten Phasen seiner Geschichte. Als Kopf des größten Musikevents der Welt verantwortete er nicht nur die Durchführung des Contests während der Corona-Pandemie, sondern auch die hochsymbolische Austragung 2023 in Liverpool – im Namen der Ukraine.

Martin Österdahl.
Priscilla Grant / Everett Collection / picturedesk.com

Zwischen Innovation und Kritik

Sein Vermächtnis: Ein modernerer, global ausgerichteter ESC. Unter seiner Führung wurde der Contest digitaler, jünger, inklusiver – etwa durch neue Formate, stärkere internationale Kooperationen und das heute allgegenwärtige Motto "United by Music".

Doch nicht alle werden Österdahl vermissen. Spätestens mit der Disqualifikation des niederländischen Kandidaten Joost Klein beim ESC 2024 in Malmö schlug ihm massiver Fan-Zorn entgegen. In der Halle wurde er bei der Finalshow sogar ausgebuht – sein traditionelles Statement während der Punktevergabe fiel dieses Jahr auffällig aus: Kein Wort, nur ein kurzer Kameraschwenk.

Martin Green übernimmt nun vorübergehend das Steuer. Die EBU kündigte an, zu einem späteren Zeitpunkt Details zur künftigen Struktur des ESC-Teams bekanntzugeben. Klar ist aber schon jetzt: Der Eurovision Song Contest 2026 in Österreich wird der erste seit vielen Jahren ohne Martin Österdahl an der Spitze.

Ob damit nun ein versöhnlicherer Ton bei den Fans einkehrt – oder ob das nächste Kapitel neue Diskussionen mit sich bringt – bleibt abzuwarten.

{title && {title} } red, {title && {title} } Akt. 27.06.2025, 18:05, 27.06.2025, 15:54
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