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Nach Skandal-Buch – so geht es mit Prinz Harry jetzt we

Ab sofort sind die Memoiren von Prinz Harry im Handel erhältlich. Doch wie geht es für ihn jetzt weiter? Und was sagt die Royal Family zu "Reserve"?

Jetzt ist "Reserve", die Autobiografie von <strong>Prinz Harry</strong>, offiziell erhältlich.
Jetzt ist "Reserve", die Autobiografie von Prinz Harry, offiziell erhältlich.
Jens Kalaene / dpa / picturedesk.com

Er schnupfte mehrfach Kokain, erlebte sein erstes Mal mit einer älteren Frau, hob selbst das Grab für sein totes Baby aus, geriet körperlich mit Bruder William aneinander und seine Stiefmutter, Königsgemahlin Camilla, ist der "Bösewicht": Auf 512 Seiten thematisiert Prinz Harry in seiner Autobiografie "Reserve" (im Original: "Spare"), die am Dienstag veröffentlicht wurde, seine Kindheit hinter den Palastmauern und das Erwachsenwerden vor den Augen der Öffentlichkeit.

Doch wie geht es für Harry nach der Veröffentlichung seiner Memoiren, die mit der Widmung "Für Meg und Archie und Lili … und natürlich für meine Mutter" versehen sind, weiter? Ein Überblick.

Wie geht es Prinz Harry?

Der Royal-Journalist Phil Dampier habe in Erfahrung bringen können, dass sich der Herzog von Sussex "wohlfühlt" mit und nach der Veröffentlichung seines Skandalbuches.

Im Interview mit dem britischen Sender ITV sprach Harry selbst über seinen Gemütszustand. "Ich war noch nie glücklicher", verriet er dem Journalisten Tom Badby.

Was denkt König Charles über "Reserve"?

Offiziell schweigt der Buckingham-Palast zu den Vorwürfen in Harrys Memoiren. Dem "Express" verrieten Freunde von König Charles aber, dass der Monarch "verärgert und traurig" sei. "Der König hat immer deutlich gemacht, dass das Einzige, was er nicht tolerieren würde, Kritik an Camilla ist. Prinz Harry hat mit einem grausamen Angriff auf die Queen Consort eine rote Linie überschritten, die alle Hoffnungen auf eine Versöhnung zunichtemachen", sagt Royal-Autor Phil Dampier.

Eine weitere Quelle behauptet gegenüber "Entertainment Tonight": "Die Familie ist entsetzt. Das Problem ist, dass niemals ein Gespräch stattfinden kann, weil Harry, der stets verdeutlicht gegen Leaks zu sein, dann selbst private Familienangelegenheiten öffentlich teilt."

Wie hat Prinz William auf "Reserve" reagiert?

Ein Freund von William verriet Inews.co.uk, dass der Prinz von Wales "innerlich vor Wut brennt". "Er wird sich nicht rächen, weil er würdevoll und unglaublich loyal ist. Er schweigt zum Wohle seiner Familie und des Landes." Gegenüber "Page Six" gibt ein anderer Insider an: "Williams Plan ist es, das alles auszusitzen. Am Ende des Tages wird er immer noch der Prinz von Wales sein, und darauf konzentriert er sich." Ein weiterer Freund des Prinzen verdeutlicht gegenüber "Vanity Fair", dass William seinem Bruder "nicht verzeihen" werde, da Harry "eine Grenze überschritten" habe.

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    Prinz Harry und Meghan verschmust mit einem Hund.&nbsp;
    Prinz Harry und Meghan verschmust mit einem Hund.
    Netflix

    Solche Zitate, ist Royal-Experte Peter Hunt überzeugt, müssen von Charles und William freigegeben worden sein.

    Wie geht es für Prinz Harry weiter?

    Obwohl Harry seine Rückkehr als Senior Royal absolut ausschließt, will er seine Titel behalten. Als US-Journalist Anderson Cooper im CBS-Interview den Prinzen fragt, warum er nicht darauf verzichtet, antwortete Harry knapp: "Welchen Unterschied würde das machen?" Auch zur Krönung von König Charles am 6. Mai wurden er und Meghan eingeladen. Sofern sie überhaupt daran teilnehmen, werde Harry aber keine "offizielle Rolle" mehr spielen.

    Zudem planen die Sussexes bereits den nächsten Coup: "Herzogin Meghan denke ernsthaft darüber nach, ganz offen über ihre Zeit im Rampenlicht des Königshauses zu sprechen", so eine Quelle zur "Sunday Times". Das Paar soll 2021 einen Vertrag über vier Bücher mit dem Verlag Penguin Random House unterzeichnet haben. Nach Meghans Kinderbuch "The Bench" und Harrys Memoiren soll eine Art Wellness-Buch erscheinen. Das vierte Werk könnte Meghans Autobiografie werden.

    Lohnt sich "Spare" für Prinz Harry finanziell?

    Prinz Harry und Herzogin Meghans finanzieren ihr Leben durch derartige Geschäfte. Die Zusammenarbeit mit Netflix hat dem Paar 150 Millionen Franken eingebracht. Meghans Podcast "Archetypes" liess sich Spotify 23 Millionen Euro kosten. Der Buchvertrag über vier Bücher wurde laut "ET Canada" für 33 bis 37 Millionen Euro abgeschlossen. Harry soll bereits eine Vorauszahlung von umgerechnet rund 20 Millionen Euro erhalten haben.

    Dazu kommen noch die Einnahmen durch die vier TV-Interviews, die er vor dem Release gegeben hatte. Der Herzog hat angekündigt, einen Teil der Erlöse zu spenden.