Wenn am Freitag wieder Millionen auf "Jetzt kaufen" klicken, erinnert "Fairtrade Österreich" daran: Billig hat seinen Preis - und den zahlen oft andere.
"Black-Friday-Aktionen kommen oft teuer zu stehen - nur zahlen den Preis andere", warnt Hartwig Kirner von "Fairtrade Österreich". Wer Produkte zu Dumpingpreisen kauft, finanziert womöglich schlechte Arbeitsbedingungen, Umweltzerstörung und Ausbeutung entlang der Lieferkette mit.
Seit mehr als 30 Jahren steht "Fairtrade" in Österreich für stabile Mindestpreise, zusätzliche Prämien und eine Vielzahl weiterer Standards, die den Wandel im Handel antreiben. Eine Übersicht der mittlerweile rund 2.600 verfügbaren "Fairtrade"-Produkte gibt es hier.
Statt blindem Konsum setzt "Fairtrade" auf Verantwortung und Menschlichkeit. "Hinter jedem Produkt stehen Menschen, deren Arbeit Wertschätzung verdient", so Kirner. Mit fairen Preisen können Bauern und Arbeiter in Entwicklungsländern von ihrer Arbeit leben - und nachhaltig wirtschaften.
"Fairtrade" ruft daher zum "Fair Friday" auf - als Zeichen für bewussten Konsum und soziale Gerechtigkeit. "Jede faire Entscheidung zählt", sagt Kirner.
Auch die Arbeiterkammer warnt vor "Rabattfallen" und psychologischem Druck durch Countdown-Deals. Die Empfehlung: Preise vergleichen, nichts überstürzen - und sich ehrlich fragen: Brauch ich das wirklich?" Check deinen Lieblings-Shop unter fakeshop.at/shopcheck.
Ein Tipp der AK: Preise unbedingt im Auge behalten! Prüf die Preisentwicklungen auf Plattformen wie geizhals.at oder idealo.at und stell einen Preisalarm ein. Du wirst informiert, sobald es das Produkt zu dem von dir festgelegten Preis gibt - unabhängig vom Black Friday.
Genauso wichtig ist es, das Kleingedruckte zu lesen: "Bis zu minus 60 %" klingt verlockend, gilt aber oft nur für ein paar Ladenhüter. Beachte auch allfällige Rücksendekosten, Zoll & Co.
