Es war der schlimmste Corona-Tag des bisherigen Jahres: Am Mittwoch gab es 3.239 Corona-Neuinfektionen, um über 700 mehr als am Vortag und am Vergleichstag der Vorwoche – und 30 Tote. In der Bundeshauptstadt Wien wurden gar vierstellige Zuwächse mit 1.080 neuen Corona-Fällen gemeldet – so hoch waren die Neuinfektionszahlen seit November 2020 nicht mehr. Experten sorgen sich bereits über ein Platzen des Sommerurlaubs – und einen neuen harten Lockdown.
Es ist nur der bisherige Höhepunkt der steigenden Infektionszahlen gewesen. Am Dienstag hatten die Corona-Zahlen nachkorrigiert werden müssen, von 2.425 Infektionen auf 2.521 Neuinfektionen. Klar ist: Die Fälle sind seit Tagen im Steigen begriffen. Sowohl am Freitag als auch am Samstag wurde die 3.000er-Marke gebrochen, am Donnerstag nur äußerst knapp unterboten. Am Sonntag zählten die Behörden 2.503 Neuinfektionen, ebenfalls ein Sonntags-Rekordwert im Jahr 2021.
Dramatisch: Die Zahl der Neuinfektionen übersteigt die der Neu-Genesenen mittlerweile bei weitem. Und auch auf den Intensivstationen nimmt die Zahl der Patienten zu. Es gehe wieder Richtung der Kapazitätsgrenzen, sagen Beobachter. Was weiter passiert – ob die angedachte Gastro-Öffnungen kommen oder gar ein neuer, harter Lockdown droht – ist nach wie vor völlig offen. Bundeskanzler Sebastian Kurz begab sich am Donnerstag zu einem Arbeitsbesuch nach Berlin.
Hierzulande bleibt die Situation angespannt. Am Donnerstag melden die Behörden 3.357 Neuinfektionen und 26 Todesfälle in den jüngsten 24 Stunden. Bisher gab es in Österreich 504.581 positive Testergebnisse. Mit heutigem Stand (18. März 2021, 9:30 Uhr) sind österreichweit 8.982 Personen an den Folgen des Corona-Virus verstorben und 465.984 wieder genesen. Derzeit befinden sich 1.814 Personen aufgrund des Corona-Virus in krankenhäuslicher Behandlung. Davon werden 386 auf Intensivstationen betreut.
Burgenland: 119
Kärnten: 192
Niederösterreich: 655
Oberösterreich:479
Salzburg: 255
Steiermark: 380
Tirol: 209
Vorarlberg: 49
Wien: 1.019