Der Brite, zuletzt Sieger in Monaco, war auch im ersten Freien Training von Barcelona klar der Schnellste, drehte mit 1:13,718 die überlegene Bestzeit-Runde, vor Weltmeister Max Verstappen im Red Bull (+0,367) und den beiden Ferraris. Lewis Hamilton war als Dritter (+0,378) schneller als Charles Leclerc, der 0,520 Sekunden verlor.
Vor dem Start ins Rennwochenende waren die Augen jedenfalls aus McLaren gerichtet. Denn in Barcelona greift erstmals die neue Technische Direktive der Formel 1, die festschreibt, dass sich der Frontflügel weniger stark unter Druck verformen darf – dies warfen Konkurrenten vor allem den so überlegenen McLaren vor. Bei stärkerer Verformung könne ein "Mini-DRS" entstehen, meinten die Kritiker.
Überraschend weit zurück war hingegen WM-Leader Oscar Piastri als Fünfter. Dem Australier fehlten bereits 0,576 Sekunden, Piastri hatte in seiner Qualifying-Simulation allerdings einen Fehler.
Im Aufwind präsentierten sich im weitgehend ereignislosen ersten Freien Training die Racing Bulls. Liam Lawson klassierte sich auf Rang sechs (+0,621), Isack Hadjar auf Platz acht (+0,887). Beide landeten vor Yuki Tsunoda im zweiten Red Bull. Der Japaner wurde Neunter (+0,925). Stark präsentierte sich auch Haas-Rookie Oliver Bearman als Siebter (+0,879). Abgeschlagen landete George Russell im Mercedes auf Platz elf (+1,033), Teamkollege Andrea Kimi Antonelli war gar nur 18. geworden (+1,651). Beide "Silberpfeile" verzichteten allerdings darauf, den roten Soft-Reifen aufzuziehen.
Neuerlich Letzter wurde Alpine-Pilot Franco Colapinto (+1,812), der Argentinier landete damit hinter den beiden Freitags-Fahrern Ryo Hirakawa im Haas auf Platz 17 (+1,580) und Victor Martins im Williams als 19. (+1,804). Sie ersetzten Nico Hülkenberg und Alexander Albon.