Wenn Nothing am 18. September 2025 die Kopfhörer Ear (3) präsentiert, geht es um die Rückkehr zu den Wurzeln einer Marke, die mit diesem Produktsegment überhaupt erst gestartet ist. 2021 begann für das Londoner Start-up mit den Ear (1) eine Reise, die mittlerweile eine riesige Tech-Fanszene bewegt. Mit den Ear (3) soll diese Geschichte ein weiteres Kapitel erhalten, doch wie beim jüngsten Nothing Phone (3) kündigen sich radikale Änderungen beim Design der Hype-Kopfhörer an.
Nachdem Nothing zuletzt mit wechselnden Bezeichnungen und Sondereditionen experimentiert hatte, kehrt das Unternehmen nun wieder zu einer simplen und klaren Zahlenlogik zurück. Der Schritt zurück zu "Ear (3)" statt wilden Namenssprüngen dürfte der Orientierung für die Community guttun: Ear (1), Ear (2) und jetzt Ear (3). Für Verwirrung hatte zuvor gesorgt, dass die jüngste In-Ear-Generation Nothing Ear und Nothing Ear (a) getauft wurde, nun soll es wieder mehr Klarheit geben.
Das unverkennbare Merkmal aller Nothing-Produkte war und ist ihr transparenter Look. Auch bei den Ear (3) bleibt dieser Ansatz laut Nothing-Informationen das zentrale Gestaltungselement – doch er hat sich gleichzeitig verändert. Während die Vorgänger den Blick ins Innere mit Kunststoff und Akzenten freigaben, setzen die neuen Modelle offenbar auf eine Kombination aus durchsichtigem Gehäuse und undurchsichtigen Metallelementen. Erste von Nothing gezeigte Bilder machen einen Premium-Eindruck.
Nothing selbst spricht davon, den Spielraum zwischen den einzelnen Komponenten auf ein absolutes Minimum reduziert zu haben. Besonders spannend sei die neu konzipierte Antenne. Sie ist laut dem Londoner Unternehmen nur noch 0,35 Millimeter dick – ein Wert, der an der absoluten Grenze des technisch Machbaren liegen soll. Eine der größten Neuerungen steckt indes im Ladecase. Statt Kunststoff setzt Nothing erstmals auf 100 Prozent eloxiertes, recyceltes Aluminium. Auch hier ändert sich das Aussehen damit deutlich.
Eine weitere spannende Neuerung verspricht das sogenannte "Super Mic" im Ladebehälter, das wohl per neuer "Talk"-Taste aktiviert wird. Nothing lockt dabei mit einer signifikanten Weiterentwicklung im Bereich Sprachqualität. Wer bisher über dumpfen oder windanfälligen Klang bei True-Wireless-Modellen klagte, soll sichüber eine deutliche Verbesserung freuen können. Noch hat das Unternehmen keine technischen Details genannt, aber klar ist: Die Ear (3) wagen etwas Neues, und das könnte durchaus interessant werden.
Adam Bates, der kreative Kopf hinter den Nothing-Designs, beschreibt die Ear (3) als konsequente Weiterentwicklung der bisherigen Linie: "Das Ergebnis ist ein Produkt, das sich in Optik und Haptik deutlich abhebt und auf eine Weise funktioniert, die in der Branche völlig neu ist." Noch sind nicht alle Karten auf dem Tisch. Nothing kündigte an, dass die vollständigen technischen Daten am 18. September um Punkt 14 Uhr vorgestellt werden. Weil Nothing in der Vergangenheit oft mit Extras überraschte, darf man auf mehr als nur Design-Updates hoffen.
