Die brandneue CMF Watch 3 Pro, die am Dienstag vom Londoner Tech-Unternehmen vorgestellt und direkt in den Verkauf gebracht wurde, will zum treuen Alltagsbegleiter werden – für Fitness-Einsteiger, Gesundheitsbewusste und alle, die ein stylisches Gadget fürs Handgelenk suchen. Das Besondere: Die Uhr ist ab sofort weltweit für schlanke 99 Euro erhältlich – und bietet dafür eine Ausstattung, die selbst doppelt so teuren Konkurrenzprodukten gefährlich nahekommt. Zumindest am Papier.
Das Design wirkt hochwertig und aufgeräumt: Ein gefrästes Metallgehäuse trifft auf weiche Silikonbänder, das 1,43 Zoll große AMOLED-Display liefert brillante Farben bei ultradünnem Rahmen – und die Auswahl an Zifferblättern ist mit über 130 Varianten (inklusive Video-, KI- und Foto-Designs) erstaunlich vielfältig. Die größte Stärke der Watch 3 Pro liegt aber unter der Haube. Besonders für Hobbysportler und Fitness-Neulinge dürfte die Kombination aus Technik und Intelligenz spannend sein.
Ein neues Dualband-GPS, das sich über fünf Satellitensysteme absichert, sorgt laut Präsentation für punktgenaue Positionsdaten – unabhängig vom Wetter oder der Umgebung. Laufanfänger erhalten Unterstützung durch einen anpassbaren Trainingsplan via KI-Coaching, inklusive persönlichem Feedback zur Belastung und Erholung. Das Herzstück für die Gesundheitsüberwachung: Ein Vierkanal-Sensor für die Herzfrequenz, der laut Hersteller selbst bei starker Bewegung oder unterschiedlichem Hautton verlässliche Messwerte liefert.
Ebenfalls neu ist der sogenannte Active Score: Dieser bewertet die körperliche Aktivität der letzten Tage auf Basis von MET-Werten (metabolische Äquivalente) und verwandelt komplexe Daten in eine verständliche Punktzahl. Auch Schlafphasen, Blutsauerstoffsättigung (SpO₂), Stresslevel, Menstruationsdaten, Atemübungen und Erinnerungen an Trinken oder Bewegung soll es geben, ganz wie man es von teuren Smartwatches kennt. Trainingseinheiten werden automatisch ausgewertet und Empfehlungen zur Regeneration werden ausgegeben.
Ein echtes Highlight dürfte die Integration von ChatGPT direkt in die Uhr darstellen – erst kürzlich war bekanntlich Samsung vorgeprescht und hat OpenAI-Konkurrent Google Gemini direkt in sein Flaggschiff Galaxy Watch 8 integriert. So lassen sich nun auch auf der günstigen Nothing-Uhr per ChatGPt Fragen oder Erinnerungen einfach per Sprache klären – ohne Griff zum Smartphone. Ergänzt wird das Feature durch einen Sprachrekorder mit automatischer Transkription.
Auch Nothings beliebter News Reporter liefert auf Wunsch personalisierte Nachrichten-Updates – maßgeschneidert auf die Interessen des Nutzers. Für alle, die viel telefonieren, dürfte zudem das neue Mikrofon spannend sein: In Kombination mit Bluetooth-Anrufen, Kurznachrichtenantworten (bis zu 140 Zeichen) und Gestensteuerung verwandelt sich die Uhr in ein Mini-Kommunikationszentrum. Das Display selbst zeigt sich gegenüber dem Vorgänger verbessert: Die Bildschirmfläche wurde um zehn Prozent vergrößert, die Auflösung erhöht.
Die Uhr ist auf den Produktbildern nicht nur hübsch, sondern auch robust: IP68-zertifiziert, hält sie Staub und Wasser problemlos stand. Im typischen Nutzungsmodus hält die Batterie laut Herstellerangaben bis zu 13 Tage, bei intensiverer Nutzung rund 11 Tage. Selbst mit Always-On-Display sind laut Hersteller immerhin noch etwa 4,5 Tage drin. Eine vollständige Ladung dauert mit 99 Minuten typisch lang. Ein neu entwickelter 6-Achsen-Sensor erkennt laut Nothing zudem Bewegungsabläufe 50 Prozent präziser als noch beim Vorgängermodell.
Gleichzeitig mit der Hardware bringt Nothing auch ein neues Zuhause für die Smartwatch aufs Handy: Die "Nothing X"-App ersetzt die bisherige CMF-App und verspricht mehr Stabilität, neue Tools und ein überarbeitetes Design. Kompatibel ist sie mit gängigen Diensten wie Strava, Apple Health und Google Health Connect – und verwaltet auch Audioprodukte von Nothing zentral. Ab sofort ist die CMF Watch 3 Pro weltweit über nothing.tech und Amazon erhältlich. Der Preis: 99 Euro. Angeboten wird die Uhr in Dunkelgrau, Hellgrau und Orange.