ÖGB droht mit "Kampfmaßnahmen"

"Null Interesse" – harte Bandagen nach KV-Verhandlung

Am Dienstag wurde in einer ersten Runde über einen neuen Kollektivvertrag für die Sozialwirtschaft verhandelt. Ein Ergebnis gibt es noch nicht.
Michael Rauhofer-Redl
21.10.2025, 19:27
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Der Österreichische Gewerkschaftsbund (ÖGB) berichtet am Dienstagabend über die erst Verhandlungsrunde für die Sozialwirtschaft – hierbei geht es um das Gehalt von rund 130.000 Beschäftigten im privaten Gesundheits-, Sozial- und Pflegebereich. Wie es in der entsprechenden Mitteilung heißt, sei diese nach "sieben Verhandlungsstunden ergebnislos zu Ende gegangen".

Gewerkschaft sieht Gegenseite in der Pflicht

Dabei spart die Gewerkschaft nicht mit Kritik an der Gegenseite. Eva Scherz, Verhandlerin für die Gewerkschaft GPA, kritisiert, dass die Arbeitgeber durch die Ankündigung, die Inflation nicht abgelten zu wollen, zum Ausdruck gebracht hätten, "wie wenig ihnen die Arbeit von Pflegerinnen, Elementarpädagoginnen oder auch Behindertenbetreuerinnen wert ist".

Außerdem sei bereits vor Verhandlungsbeginn die Einladung zu einer Pressekonferenz für Donnerstag verschickt worden. Somit sei klar, "dass seitens der Arbeitgeber heute null Interesse an einem fairen Abschluss bestand". Man selber wolle sich "nicht auf der Nase herumtanzen lassen", so die Gewerkschafterin.

Kampfmaßnahmen denkbar

Wie ernst es der Arbeitnehmerseite ist, soll sich "durch Aktionen in der Arbeitszeit" zeigen. Auch werde man Kampfmaßnahmen vorbereiten, "wenn sie notwendig werden".

Die nächste Verhandlungsrunde findet am 13. November 2025 statt. Der neue Kollektivvertrag gilt ab 1. Jänner 2026.

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