Coronavirus

Öffnung am 24.Jänner? Virologe Nowotny sieht schwarz

Virologe Nowotny fürchtet, uns könnte angesichts der Mutation eine Lockdown-Verlängerung bevorstehen. Auch zur Schulöffnung äußerte er sich kritisch.

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Virologe Prof. Dr. Norbert Nowotny
Virologe Prof. Dr. Norbert Nowotny
Screenshot Puls24

Virologe Norbert Nowotny von der VetMedUni Wien war am Mittwoch zu einem Interview mit PULS 24 Anchorwoman Bianca Ambros zugeschaltet. Dort erklärte er, was das Auftreten der britischen Virus-Variante in Österreich bedeuten könnte.

Nachdem die ersten Fälle bzw. Cluster der neuen Virusmutation B.1.1.7 in Österreich bekannt wurden besteht nun die Befürchtung, dass es zu zu einem schnelleren Voranschreiten der Pandemie kommen könnten. Um ein ähnliches Szenario wie in Großbritannien - wo bereits 45 Prozent der Neuinfektionen auf die Mutation zurückzuführen sind, zu vermeiden, gilt es nun zu handeln.

 "Wir müssen versuchen, diese Virusvariante so rasch als möglich zu detektieren", so Nowotny.

Wann auch immer eine Vermutung besteht, dass es sich bei einer Infektion um eine mutierte Variante handeln könnte, muss "noch rascher gehandelt werden". Laut dem Virologen sollte daher mehr sequenziert werden (was ohnehin schon im Anlaufen sei).

Wie auch Gesundheitsminister Rudolf Anschober, sieht er eine große Bedrohung durch die Virusmutation. Zwar sorge die Variante B.1.1.7 nicht für schwerere Krankheitsverläufe, doch breite sich um einiges schneller aus. Und dies stelle eine "Herausforderung für unser Gesundheitssystem dar, wenn sich diese Variante zu sehr in Österreich ausbreiten sollte". 

Öffnung am 24.01.?

Für das Hochfahren Österreichs sieht der Virologe schwarz. "Ich fürchte, es wird wahrscheinlich am 24. [Jänner] nicht aufgesperrt werden." Trotz des derzeit geltenden harten Lockdowns seien die Zahlen in den vergangenen zwei Wochen nämlich nicht weiter gesunken. "Wir sehen immer noch (..) um die 2.000 Neuinfektionen pro Tag und das ist eigentlich immer noch zu viel." 

 Im Hinblick auf das noch viel ansteckendere mutierte Coronavirus, könnte eine Verlängerung des Lockdowns bevorstehen, oder zumindest ein Nachschärfen bei den Maßnahmen, erläuterte Nowotny.

Auch eine eventuelle Schulöffnung sieht er kritisch. Trotz aller Maßnahmen und der Teststrategie an den Schulen sei die Öffnung aus epidemiologischer Sicht gefährlich. "Im Angesicht der britischen Virusvariante ist da ein gewisses Gefahrenpotenzial drinnen."

Zuletzt gab es in den österreichischen Nachbarländern aus Angst vor der Corona-Mutation ein Nachschärfen der Corona-Regeln. Unter anderem verlängerte die Schweiz ihren Teil-Lockdown bis Ende Februar. Auch Deutschland erwägt eine Verlängerung des Lockdowns bis Ostern. 

➤ Das ganze Interview hier:

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    Mike Wolf
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