Das Reisen wird immer teurer. Aus diesem Grund wählen vermutlich immer mehr junge Leute und Familien den kostengünstigen Camping-Urlaub. Doch auch davor hat die Inflation in den vergangenen Jahren keinen Halt gemacht. Die Kosten für die Stellplätze sind förmlich in die Höhe geschossen. Wie viel Camper 2025 für eine Übernachtung in Europa zahlen, hat sich das Reise- und Buchungsportal "camping.info" angesehen. Dazu wurden die Übernachtungspreise von über 20.000 europäische Campingplätze in 34 Ländern ausgewertet.
Dabei könnte die Preisspanne nicht größer sein: Im Schnitt kostet eine Übernachtung für zwei Personen mit Stellplatz, Wohnwagen, Strom und Ortstaxe zwischen 14,18 und 40,40Euro. Im Vergleich zum Vorjahr sind damit die Preise europaweit um 4,75Prozent gestiegen.
Der Vergleich zeigt, Camper müssen ausgerechnet in zwei der beliebtesten Urlaubsdestinationen am tiefsten in die Tasche greifen. Kroatien (+4,20%) hat die Preise auf Italien-Niveau (+2,96%) angehoben, in beiden Ländern liegt der Durchschnittspreis pro Nacht für zwei Personen bei 40,40 Euro. Direkt dahinter befindet sich die Schweiz mit 39,23€ (+1,47%).
Am günstigsten sind Campingübernachtungen übrigens in Albanien mit 14,18Euro (+4,88%), der Türkei mit 15,01Euro (+2,88%) und Nordmazedonien mit 17,97Euro (+7,09%).
Österreich gehört mit einem Durchschnittspreis von 38,30Euro pro Nacht zu den teureren Campingländern. Die Preise auf österreichischen Campingplätzen sind im Schnitt um 5,36 Prozent gestiegen. Schaut man auf die einzelnen Bundesländer, gibt es teils große Unterschiede. So ist diese Form von Urlaub in Vorarlberg (43,80€, +6,60%), Tirol (42,16€, +5,40%) und Kärnten (40,72€, +3,88%) am teuersten.
Am Preiswertesten ist Camping in Niederösterreich mit 32,87Euro (+4,05%) und Wien mit 31,87Euro, wo es mit 20,26 Prozent einen enormen Preisanstieg im Vergleich zum Vorjahr gab. Jedoch nicht den höchsten, denn im Burgenland zahlen Camper in diesem Jahr im Schnitt sogar 35,85 Euro und damit um 23,88 Prozent mehr.
Trotz allem bietet Camping nach wie vor ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis, ist "camping.info"-Geschäftsführer Maximilian Möhrle überzeugt. Sein Tipp, wie bei der Urlaubsplanung gespart werden kann: "Wer mit kleinerem Budget unterwegs ist, sollte nach Plätzen abseits der bekannten Touri-Hotspots schauen und zusätzlich Rabattkarten und Vorteilsprogramme nutzen."