Wegen Krisen und Migration

Österreich in Angst! 55 Prozent befürchten 3. Weltkrieg

Auf der Welt gibt es derzeit viele Krisen und Kriege. Einige versetzt das in Angst, mehr als die Hälfte der Österreicher befürchtet einen Weltkrieg.
Wien Heute
07.05.2025, 12:15
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Am 8. Mai jährt sich das Ende des Zweiten Weltkrieges zum 80. Mal, doch auch im Jahr 2025 fürchten viele, dass sich etwas Derartiges wiederholen könnte. Der Ukraine-Krieg, die politische Situation in den USA und die anhaltende Migration gelten für viele als Bedrohungen. Eine repräsentative Online-Umfrage des Meinungsforschungsinstitutes Integral zeigt, dass viele besonders eine große Angst haben: Einen dritten Weltkrieg. Mehr als die Hälfte der befragten Österreicher hat Angst, dass es zu dieser Eskalation kommen könnte.

Russland als Angstmacher

55 Prozent der Österreicher denkt, dass die derzeitige Lage der Welt eskalieren und zu einem Dritten Weltkrieg führen könnte. Ein Faktor führt laut der Umfrage am häufigsten dazu, dass die Österreicher solche Befürchtungen haben. Der russische Angriffskrieg in der Ukraine ist für viele ein besonders beunruhigendes Zeichen. Doch das ist nicht das Einzige. Auch die aktuelle Politik von US-Präsident Donald Trump sowie die Zuwanderung versetzt die Menschen in Angst. Im Fall der Fälle würden laut Integral bloß 16 Prozent der Teilnehmenden Österreich militärisch verteidigen - darunter 27 Prozent der Männer und neun Prozent der Frauen.

"Die Mehrheit der Bevölkerung sorgt sich um den Verlust der politischen Mitte", wird Integral-Geschäftsführer Bertram Barth in einer Pressemitteilung zitiert. Mehr als die Hälfte der Befragten (59 Prozent) sehen in rechten politischen Kräften eine Gefahr, 44 Prozent sehen die Stärke linker Kräfte als bedrohlich. Dass es zu einer vergleichbaren autoritären Herrschaft wie im Zweiten Weltkrieg unter den Nazis kommen könnte, halten 43 Prozent für möglich. 62 Prozent der Befragten fühlten sich durch die aktuelle politische und soziale Stimmung zumindest an die Ereignisse, die zur Herrschaft der Nationalsozialisten geführt haben, erinnert.

Österreich im Zweiten Weltkrieg

Wird die Rolle Österreichs im Zweiten Weltkrieg angesprochen, könnte es laut den befragten Österreichern gerne etwas weniger sein, denn ein Viertel findet: Darüber redet man zu viel. Diese 25 Prozent seien stark durch FPÖ-nahe Befragte geprägt, hieß es in einer Pressemitteilung. Doch auch genug Menschen sind hier anderer Ansicht. 35 Prozent finden, es werde zu wenig darüber gesprochen, 30 Prozent halten das Ausmaß für angemessen. 62 Prozent der Befragten sind der Meinung, dass Österreich aufgrund seiner historischen Rolle in der Pflicht steht, den Frieden und die internationale Zusammenarbeit zu fördern. Zudem sind 82 Prozent der Meinung, dass zukünftige Generationen nicht für die Vergehen des Zweiten Weltkriegs zur Verantwortung gezogen werden sollten.

Bei der Befragung des Meinungsforschungsinstitutes Integral wurden zwischen 6. und 25. März 1.000 Personen aus dem Austrian Onlinepool befragt. Sie sind repräsentativ für die österreichische Wohnbevölkerung im Alter von 16 bis 75 Jahren.

{title && {title} } red, {title && {title} } Akt. 07.05.2025, 13:15, 07.05.2025, 12:15
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