Bluttat in Costa Rica

Österreicherin ermordet – Killer von Inserat angelockt?

Eine Österreich-Auswanderin und ihr Mann wurden in Costa Rica getötet. Zuvor haben sie versucht, ihre Villa zu verkaufen.
Newsdesk Heute
30.09.2025, 11:39
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Es sollte ein Start in ein neues Leben werden: Im Jahr 2022 wanderten der deutsche Ex-Bundeswehrsoldat Rüdiger S. und seine aus Bischofshofen stammende Frau Manuela (57) nach Costa Rica aus.

Ihr neues Heim nahe dem Urlaubsparadies Quepos konnte sich sehen lassen: Fünf Hektar Regenwald, ein Naturpool mit Jacuzzi und eine große Villa. Doch mit der Zeit sei dem 60-Jährigen die Arbeit auf dem 550 Quadratmeter-Grundstück über den Kopf gewachsen, wie ein Nachbar gegenüber "Bild" berichtet.

"Offene Einladung für Räuber"

Daher habe das Ehepaar den Entschluss gefasst, das Luxus-Grundstück für 995.000 Dollar zu verkaufen und sich ein kleineres Zuhause zu suchen. Allerdings konnte ein Makler keinen passenden Käufer finden, weshalb die Eheleute die Villa auch privat online inserierten.

In der Beschreibung seien auch einige Details gestanden, die beim Nachbarn einen schaurigen Verdacht auslösen. Kein Stromzaun, keine Kameras und keine Alarmanlage. Laut dem Nachbarn sei dies eine "offene Einladung für Räuber" gewesen.

Dieser Verdacht werde dadurch erhärtet, dass kurz vor dem grausamen Mord an dem Paar, ein angeblicher Interessent auf dem Grundstück aufgetaucht sei. Gegenüber dem Nachbarn habe Rüdiger S. erwähnt, dass ein Sohn reicher einheimischer Eltern das Grundstück kaufen wolle. Die Anzahlung von 10.000 Dollar sei aber nach der Besichtigung nie eingelangt. Der Nachbar glaubt, dass dieser Mann mit den Tätern unter einer Decke steckt.

Grausiger Fund

Mitte September sollen unbekannte Täter das Grundstück gestürmt, die Eheleute gefesselt und erschossen haben. Laut Angaben einer Nachbarin seien Schreie, Schüsse und das Bellen der Hunde des Ehepaares zu hören gewesen. Aus Angst alarmierte sie jedoch nicht die Polizei. Erst einige Tage, nachdem die Österreicherin und der Deutsche zuletzt gesehen wurden, schlug ein Freund Alarm.

Nach stundenlanger Suche stießen Ermittler am 22. September auf die Leichen des Ehepaares. Sie waren gefesselt und in Plastiksäcke gehüllt auf ihrem eigenen Grundstück verscharrt worden. Die Polizei geht von einem Raubüberfall aus, mittels Spezial-Chemikalien konnten Blut und Fußabdrücke sichtbar gemacht werden.

Die Leiterin der Mordkommission in Quepos, Maureen Chávez, sagte gegenüber der "Bild", dass sich bislang noch keine Angehörigen gemeldet hätten. Somit bleibe es unklar, ob die Leichen überstellt werden.

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