Sechs Goldmedaillen räumte ÖSV-Shootingstar Magdalena Egger bei Junioren-Weltmeisterschaften ab. So wie die Ski-Superstars Marco Odermatt und Henrik Kristoffersen.
Während Kristoffersen am Wochenende sein 98. Weltcup-Podest einfuhr und Odermatt zum 93. Mal am Stockerl stand, fuhr Egger zum ersten Mal als Zweite in die Top 3. Eine Sensation der mittlerweile 24-Jährigen, die durch den Comeback-Sieg von Lindsey Vonn ein wenig unterging.
Mit 24 Jahren raste die Vorarlbergerin sensationell auf Rang zwei – und das, obwohl sie kurz davor fast aus dem Weltcup-Team geflogen wäre. "Es war nicht einmal sicher, dass ich weiter im Weltcup fahren darf. Es hieß nur, ich darf St. Moritz und Val d’Isère fahren, dann gibt es vielleicht eine Qualifikation“, sagte Egger der "Tiroler Tageszeitung". "Das Thema hat sich jetzt erledigt."
Jetzt ist klar: Sie bleibt im Team, hat wohl sogar das Olympia-Ticket für Cortina in der Tasche.
Dabei hatte die 24-Jährige nach ihren Junioren-Erfolgen einen steinigen Weg vor sich. 2020 debütierte sie im Slalom-Weltcup, war als Technikerin unterwegs – bis sie sich 2022 in St. Moritz für die Speed-Disziplinen entschied. "Nach dem Abfahrts-Training auf dem Heimweg habe ich beschlossen: Ich will's im Speed probieren. Dass es genau hier jetzt klappt, ist verrückt."
Egger will sich nun auf Abfahrt und Super-G konzentrieren. Am Wochenende geht’s in Val d’Isère weiter – mit neuem Selbstvertrauen und klarer Richtung.