Deutschland

Opfer von Millionenraub setzen 240.000 € Kopfgeld aus

18 Millionen Euro Schaden ist die Bilanz aus einem Bankraub in Lübeck im Dezember 2024. Die Geschädigten haben nun ein hohes Kopfgeld bereitgestellt.
14.08.2025, 10:10
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Opfer eines aufsehenerregenden Bankraubs in Lübeck haben einen Privatermittler eingeschaltet, um die Täter zu überführen. Wer Hinweise hat, die zur Täterschaft führen, wird dick belohnt: mit 120.000 Euro in bar sowie neun Unzen Gold und 30 Krügerrand (südafrikanische Goldmünze). Der Gesamtwert liegt bei rund 240.000 Euro.

"Ich kann nicht garantieren, dass die Beute zurückkommt oder die Täter geschnappt werden", sagt Privatdetektiv Josef Resch gegenüber den "Lübecker Nachrichten". Er sei jedoch zuversichtlich, dass man mit der hohen Belohnung "schon etwas Unruhe erzeugen" könne.

Videobeitrag

Seit wenigen Tagen ist auf Reschs Youtube-Kanal ein knapp zehnminütiges Video zum Fall zu finden. Es gehe jetzt um die Frage, wer für den Schaden aufkomme. Die Deutsche Bank? Die Versicherung? "Den Geschädigten ist das im Endeffekt Wurst, sie wollen einfach ihr Geld zurück", so Resch.

"Das Geld ist für denjenigen oder diejenigen, die bereit dazu sind, etwas preiszugeben, was zur Aufklärung dieses Einbruchs führt."

Der Bankraub

Im Dezember 2024 wurden bei der Deutschen Bank am Kohlmarkt in Lübeck insgesamt 371 Schließfächer geknackt. Rund 18 Millionen Euro hat die Beute wert, die sich die Kriminellen schnappen konnten. Die Tatverdächtigen ließen sich gemäß Resch in der Bank einsperren und hatten sogar eine eigene Toilette dabei, um keine DNA-Spuren zu hinterlassen.

Auf Überwachungsaufnahmen sind vier Tatverdächtige eingehüllt in dicken Mänteln zu sehen. Die vier Personen ziehen je einen Reisekoffer, die sie am nächsten Morgen wohl gefüllt mit der Beute aus der Bank rollen konnten. Die Filiale betraten sie bereits am Freitagmittag, Alarm ausgelöst wurde am Samstagmorgen.

Resch geht davon aus, dass in der Bande Insiderwissen vorhanden gewesen sein muss. "Das könnte ein ehemaliger Bankmitarbeiter, eine Reinigungskraft oder irgendjemand aus dem Umfeld der Bank sein." Gegenüber den "Lübecker Nachrichten" macht die Staatsanwaltschaft aus "ermittlungstaktischen Gründen" keine Angaben zum Stand der Ermittlungen.

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