Eine der spannendsten Kooperationen der Smartphone-Welt geht in die nächste Runde: Der chinesische Technologiekonzern Oppo und der schwedische Kamerahersteller Hasselblad haben bekannt gegeben, ihre strategische Partnerschaft weiter zu vertiefen. Im Zentrum der Zusammenarbeit steht die Entwicklung eines völlig neuen Imaging-Systems, das laut Gerüchten bereits in der nächsten Generation von Oppos Flaggschiff-Smartphones, der Find X9-Serie, zum Einsatz kommen soll. Kurz: Es soll eine Super‑Kamera fürs Handy geben.
Spannend, immerhin zählen die Oppo-Flaggschiff-Modelle bereits jetzt zu den Besten der Besten, die die Smartphone-Welt zu bieten hat. So führt das Modell Oppo Find X8 Ultra etwa die Kamera-Bestenliste der Tester von DxOMark souverän an - vor Konkurrenten wie dem Huawei Pura 70 Ultra, Apple iPhone 16 Pro Max, Google Pixel 9 Pro XL oder Xiaomi 15 Ultra. Bereits seit 2021 arbeiten Oppo und Hasselblad eng zusammen. Was mit Farbanpassungen und Kamera-Finishing begann, hat sich zur tiefgreifenden technologischen Partnerschaft entwickelt.
In den vergangenen vier Jahren entstand dabei ein Zusammenspiel, das die Grenzen klassischer Smartphone-Fotografie systematisch verschob. Zu den Meilensteinen gehörten der "Hasselblad Portrait Mode", der mit gezielter Tiefenschärfe und einem natürlich wirkenden Bokeh aufwartet. Auch der "XPAN-Modus" mit seinem kinoreifen Panoramaformat sowie die Farbwiedergabe-Technologie "Hasselblad Natural Color" gelten als direkte Resultate der engen Zusammenarbeit und als Beispiele, wie Smartphone-Fotografie weiterentwickelt werden kann.
Oppo wiederum brachte seine Expertise bei Bildsensoren und KI-gesteuerten Bildverarbeitungsalgorithmen ein, darunter etwa das legendäre Kamera-Stacking im Find X6 Pro oder die variable Periskop-Telekamera im Find X8 Ultra. Mit der Ausweitung der Partnerschaft verfolgt man ein noch ambitionierteres Ziel: Die Entwicklung eines neu gedachten Bildgebungssystems. In Göteborg sprach Oppos Produktchef Pete Lau von einer Art völligen Neudefinition dessen, was heute mit Smartphone-Kameras möglich ist.
Man wolle nicht nur Software und Sensorik verbessern, sondern die komplette Architektur des Imaging-Prozesses überdenken - von der Lichtaufnahme bis zur finalen Bildausgabe, war zwischen den Zeilen zu hören. Brancheninsider gehen davon aus, dass die neue Technologie in die kommende Oppo Find X9-Serie integriert wird. Auch der Zeitpunkt spricht dafür: Für Herbst 2025 wird mit einem Launch der neuen Premium-Geräte gerechnet - rechtzeitig vor dem traditionell heiß umkämpften Weihnachtsgeschäft.
Was Oppo und Hasselblad auszeichnet, ist die Tiefe der Kooperation. Während viele Hersteller heute auf reine Lizenzmodelle setzen - etwa durch einen berühmten Namen auf dem Kameramodul - geht diese Partnerschaft weit darüber hinaus. Hasselblad bringt nicht nur Know-how bei Farbabstimmung und Bildästhetik ein, sondern beteiligt sich direkt an der Hardware-Entwicklung, heißt es von Kennern. Gemeinsam werde an Objektivkonstruktionen, Kalibrierungstechniken und optischer Optimierung gearbeitet.
Dass Oppo heute zu den führenden Anbietern im Bereich Smartphone-Kamera zählt, ist das Ergebnis einer langen Entwicklung. Bereits seit 2008 investiert das Unternehmen intensiv in Bildverarbeitung und Kameratechnologie. Vom weltweit ersten drehbaren Kameramodul über gestapelte CMOS-Sensoren bis hin zu mehrschichtigen Periskoplinsen hat Oppo die Industrie mehrfach überrascht. Mit der Find-Serie wurde das Unternehmen endgültig zur Referenz im Premium-Segment.
Neben der Weiterentwicklung der Kamera-Hardware legt Oppo auch Wert auf Community und Kreativförderung. Mit den Oppo Photography Awards 2025 startet das Unternehmen einen globalen Fotowettbewerb, der sich an Profis und Hobbyfotografen gleichermaßen richtet. Unter dem Motto "Super Every Moment" können Nutzer ihre besten Aufnahmen einreichen - unabhängig vom verwendeten Gerät. Insgesamt winken Preisgelder von über 100.000US-Dollar. Hasselblad unterstützt den Wettbewerb als offizieller Partner.