Er war einmal das strahlende Gesicht des österreichischen Pops: Manuel Ortega, heute 45, feierte Anfang der 2000er große Erfolge als Sänger. Unvergessen sein Auftritt beim Eurovision Song Contest 2002 in Tallinn, wo er mit dem Song "Say a Word" den 18. Platz belegte. 2006 tanzte er sich dann bei "Dancing Stars" nicht nur in die Herzen der Zuschauer, sondern auch zum Sieg.
Auch in den Charts war der gebürtige Oberösterreicher immer wieder präsent. Doch dann wurde es ruhig. Sehr ruhig. Ortega zog sich aus dem Rampenlicht zurück und schlug eine völlig neue Richtung ein: Statt Scheinwerferlicht und Studiomikrofon hieß es plötzlich: Espresso statt Mikrofon.
"Ich hab Cafés gebaut. Ich hab Leben gelernt", erzählt Ortega heute offen. Die Musik schien vorerst abgeschlossen, doch irgendetwas fehlte. "Eins hat immer gefehlt: die Bühne" Jetzt, nach Jahren der Stille, zieht es ihn zurück, zurück zur Musik, zurück zur Bühne. Der einstige Chartstürmer steht wieder im Studio.
Warum jetzt? Die Antwort klingt fast poetisch: "Weil Musik kein Job ist. Musik ist das, was bleibt, wenn alles andere wegfällt." Doch Ortega will seine Rückkehr nicht als großes Comeback verstanden wissen. Vielmehr spricht er von einem neuen Kapitel: "Kein klassisches Comeback. Sondern ein neues Kapitel. Ehrlicher, reifer, echter."
Was genau musikalisch auf uns zukommt, verrät der Sänger noch nicht. Klar ist aber: Ortega ist zurück, mit neuer Energie, Lebenserfahrung und dem ungebrochenen Drang, Menschen mit seiner Musik zu erreichen. Ob Ballade oder Pop, ob leise Töne oder große Bühnen, Ortega hat noch viel zu sagen. Und das will er jetzt wieder tun – mit Musik, die bleibt.
