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Party geht nach Corona-Razzia in Balkan-Club weiter

Nach einer Corona-Razzia in mehreren Lokalen gab es am Samstag mehrere Anzeigen. In einem der Wiener Balkan-Clubs geht die Party aber trotzdem weiter.

Maxim Zdziarski
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Party-Nacht im Wiener Balkan-Club
Party-Nacht im Wiener Balkan-Club
Leserreporter

In der Nacht auf Samstag kam es in ganz Wien zu Schwerpunkt-Kontrollen in der Gastronomie. Im Fokus standen vor allem Clubs und Bars. Auch in einem Balkan-Club in Favoriten wurde gefeiert, allerdings ohne die neuen Corona-Regeln einzuhalten. Die Missachtung hatte für den Veranstalter folgen, denn es gab mehrere Anzeigen - "Heute" berichtete. 

Doch die Balkan-Community ließ sich davon nicht abschrecken, denn gleich am nächsten Tag gab es die nächste Feier in dem angesagten Club. Eine extra angereiste serbische Sängerin sorgte bei den jungen Wiener für gute Stimmung. Wie Videos und Fotos beweisen, wurden auch an diesem Abend unter den Gästen keine Masken getragen.

Allerdings waren diesmal nicht alle Tische besetzt - manche waren mit Klebebändern abgepickt, um die Abstände zwischen den Personen besser einhalten zu können. Auf den Leinwänden wurden zudem, wie auch schon am Tag davor, die derzeit geltenden Corona-Bestimmungen projiziert und an die Vernunft der feiernden Gäste appelliert. Wie viele Wiener letztendlich bis 1 Uhr morgens feierten, lässt sich nur vermuten. Die Party dürfte bei reichlich Alkohol und in Begleitung der Balkan-Beats dennoch ein voller Erfolg gewesen sein. 

So wurde am Freitag gefeiert:

Behörden kontrollieren Party-Hotspots

Die Bundesregierung kündigte bereits am 18. Spetember neue Corona-Regeln an, die vor allem die Gastronomie betreffen. Seit Montag dürfen Clubs nämlich wirklich nur noch bis 1 Uhr morgens geöffnet haben. Gäste können maximal zu zehnt am Tisch sitzen. Speisen und Getränke müssen zudem sitzend konsumiert werden. Die Behörden wollen nun verstärkt Party-Hotspots kontrollieren und bei Verstößen auch dementsprechend sanktionieren. Die Rede ist von Strafen in der Höhe von Tausenden Euros.