Auf einer Dienstreise in Thailand entdeckte Didi Mateschitz in den 1980ern die in Österreich bis dahin unbekannten Energy Drinks, erwarb die Lizenzrechte eines Gebräus namens "Roter Stier", machte in Österreich daraus einen Bullen und zog so, auch durch aggressives Sport-Sponsoring, ein Milliarden-Imperium auf.
Seither gehören 49 Prozent der Familie Mateschitz bzw. nunmehr Didis Sohn Mark, 49 Prozent der Familie Yoovidhya. Zwei Prozent hielt der Unternehmer Chalerm Yoovidhya, eine Form "neutraler Puffer". Als Sohn des Mitgründers ist aber auch er klar den Thailändern zuzurechnen. Damit ist nun Schluss.
Wie die "Salzburger Nachrichten" berichten, wandern die zwei Puffer-Prozent aus Thailand in die Schweiz. Per 20. Mai wurden sie an den Treuhänder Fides Trustees in Genf übertragen. Eine Sprecherin erklärt gegenüber den "SN", dass es sich dabei um eine übliche Lösung handele, um "in erfolgreichen großen Unternehmen dauerhaft Kontinuität zu gewährleisten".
Angesichts des doch schon recht fortgeschrittenen Alters von Chalerm Yoovidhya, der mittlerweile 74 Jahre alt ist, soll so wohl Sicherheit für die Zukunft geschaffen werden. Der zweiprozentige Puffer wäre somit wieder und auch weiterhin gewahrt.