Cornelia (38) war eine aktive Frau, die regelmäßig Zumba tanzte und ein erfülltes Leben führte. Doch nach ihrer Covid-Infektion im Jänner 2022 hat sich ihr Leben verändert. Seitdem leidet sie unter starker Erschöpfung, die durch die kleinste Anstrengung ausgelöst wird und ist arbeitsunfähig.
„Jeder Arztbesuch bedeutet einen Rückfall“Georg Pachta, Vater und Aktivist
Ihr Vater, Georg Pachta, berichtet gegenüber "Heute" von den täglichen Herausforderungen: "Die BVAEB (Anm.: Versicherungsanstalt öffentlich Bediensteter, Eisenbahnen und Bergbau) fordert dreifache Arztbesuche, jeder davon bedeutet für Cornelia einen Rückfall." Ihr Puls darf nicht über 100 steigen, sonst droht sie zusammenzubrechen. Trotz dieser Einschränkungen wird ihre Krankheit von vielen nicht anerkannt.
Georg Pachta kritisiert die mangelnde Unterstützung für ME/CFS-Patienten und fordert eine stärkere medizinische und gesellschaftliche Anerkennung: "Anstelle von Corona-Nacharbeitungen wie von Kickl gefordert, brauchen wir mehr Forschung und Ärzte, die Rücksicht auf ME/CFS nehmen. Das ist der falsche Weg!" Er fordert eine bessere Versorgung und die Anerkennung der Krankheit als ernsthafte, chronische Erkrankung.
Die Familie Fuchs ist ein weiteres trauriges Beispiel für die vielen Schicksale, die hinter der oft missverstandenen und ignorierten Krankheit ME/CFS stehen. Ihre Geschichte verdeutlicht die dringende Notwendigkeit, ME/CFS sowohl in der medizinischen Versorgung als auch in der gesellschaftlichen Wahrnehmung stärker in den Fokus zu rücken.