Die Badesaison 2025 ist da: Pünktlich mit den ersten warmen Maitagen haben am Freitag (2. Mai) gleich 17 Wiener Freibäder ihre Tore geöffnet. Die Stadt Wien hat in den vergangenen Monaten ordentlich Hand angelegt – insgesamt 73 Schwimmbecken wurden entleert, gereinigt und wieder frisch befüllt. Auch Liegeflächen, Wege, Umkleiden und Kästchen wurden auf Vordermann gebracht. Im beliebten Gänsehäufel wurden sogar mehrere Kabinenblöcke sowie das Kleinkinderbecken saniert.
Die Wiener Bäderlandschaft wird langfristig modernisiert. Schon im August startet die große Sanierung des Döblinger Bades, das in neuem Glanz erstrahlen soll. Und das ist erst der Anfang: Bis zum Jahr 2030 werden insgesamt 115 Millionen Euro in die Instandhaltung und Erweiterung der städtischen Bäder investiert – darunter fünf neue Schwimmhallen, neue Attraktionen für Familien sowie umfassende energetische Sanierungen.
Eine große Neuerung in der Saison 2025 sind die kostenlosen Schwimmkurse für Kinder. Diese werden durch die sogenannte "Kinder- und Jugendmillion" der Stadt Wien finanziert. In sieben ausgewählten Bädern finden jeweils zehntägige Intensivkurse statt – von Montag bis Freitag über zwei Wochen hinweg.
Die Kurse richten sich an Anfänger und beinhalten wichtige Grundtechniken, sicheres Verhalten im Wasser und erste Schwimmerfahrungen. Insgesamt stehen 158 Kurse mit je sechs Teilnehmerinnen und Teilnehmern zur Verfügung – macht 948 Kursplätze. Die Anmeldung startet am 2. Juni online. Wer einen Platz will, sollte schnell sein: Schon jetzt ist das Interesse groß.
Trotz der vielen Neuerungen und Investitionen bleibt der Eintrittspreis stabil. Erwachsene zahlen wie im Vorjahr 7,60 Euro für eine Tageskarte, Kinder und Jugendliche deutlich weniger. Auch die Saisonkarten wurden nicht erhöht. Das ist ein bewusstes Signal der Stadt, das Badevergnügen für alle leistbar zu halten.
Die Saison 2025 läuft bis 14. September – bis dahin hoffen die Badbetreiber auf viele sonnige Tage und gut besuchte Becken. Auch das gastronomische Angebot wurde vielerorts modernisiert, neue Liegen, Duschen und Spielbereiche sollen für zusätzlichen Komfort sorgen.
Wien will seine Freibäder heuer auch zur Kulturzone machen. In einigen Bädern wird an Donnerstagen erlebnispädagogischer Englischunterricht angeboten – ein Angebot, das nicht nur bildet, sondern auch Spaß macht.
An Wochenenden sorgen die "Young Republic Kids" für Unterhaltung mit Tanz und Musik speziell für Kinder. Doch auch Erwachsene dürfen sich freuen: Die Wiener Festwochen touren mit dem Theaterstück "Ein gefräßiger Schatten" durch die Bäder – und auch die bekannte Band "5/8erl in Ehr’n" tritt in einem der Schwimmbäder auf.
Im Angelibad und im Krapfenwaldlbad finden diesen Sommer kleine, aber feine Konzerte statt. Besonderes Highlight: Am 26. Juli gastiert das Kultformat "Denk mit Kultur" im Strandbad Alte Donau – Kabarett und Talkshow unter freiem Himmel.
Die Stadt verspricht ein "Badevergnügen für alle Sinne" – mit Sport, Bildung, Musik und Entspannung in einem. Auch für die Sicherheit ist gesorgt: In jedem Bad stehen geschulte Bademeister bereit, Notrufe werden digital verarbeitet, und für Kinder gibt es eigene Spielbereiche mit Sichtschutz und Aufsicht.