Österreichs Kampf gegen das Budgetdefizit wird zum Krampf. Am Donnerstag legte Finanzminister Markus Marterbauer vor Journalisten düstere Karten auf den Tisch.
Das gesamtstaatliche Defizit ist um rund eine Milliarde Euro höher als noch im türkis-rot-pinken Doppelbudget geplant – liegt nun bei 23 statt 22 Milliarden Euro.
Nach Marterbauers Einschätzung kann aber die Defizitquote von 4,5 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) gehalten werden.
Das gelinge, weil der Bund besser als erhofft abschneide, das BIP sich mit rund 15 Milliarden Euro positiver entwickelt habe.
Bei den Ländern und Gemeinden sehe es hingegen schlechter aus. Dort gebe es noch große Baustellen, heißt es aus dem Finanzministerium.