Alles Gute, Herbert Prohaska. Der ehemalige Weltklasse-Fußballer, langjährige Teamchef und Kult-Experte feierte am Freitag seinen 70. Geburtstag. Da ließ sich auch der ORF nicht lumpen und strahlte im Hauptabend die launige Geburtstagssendung "Seitenwechsel" mit der Austria-Legende aus.
Christoph Grissemann moderierte, Wegbegleiter wie Karl Daxbacher, Toni Polster, Andreas Herzog und Toni Pfeffer waren im Studio. Genauso wie Kult-Moderator Rainer Pariasek, an dessen Seite Prohaska seit nunmehr 25 Jahren im öffentlich-rechtlichen Rundfunk Spiele analysiert. Die beiden sind ein eingespieltes Duo, auch privat befreundet.
So ist es nicht verwunderlich, dass es auch zu der einen oder anderen launigen Szene im Rahmen der TV-Übertragungen gekommen ist. So erinnerte sich der Jubilar an eine Fußballübertragung, als etwas nicht wie geplant lief.
"So, wie ich als Fußballer ehrgeizig war, so ist der Rainer als Moderator", erzählte Prohaska. Pariasek wolle "immer die perfekte Sendung" haben. "Es ist dann schon passiert, dass der Rainer einen Beitrag angesagt hat, der aber fünf, sechs, sieben Sekunden – und die können lang sein – nicht kommt", schilderte Jubilar Prohaska, während Pariasek kichernd neben ihm saß, wohl wissend, was der Kult-Experte noch zu erzählen hat. "Dann hört man uns nicht mehr, dann wird er aber narrisch. Und dann sagt er: ,Die hauen mir meine Sendung zusammen´", erzählte Prohaska. Der heute 70-Jährige habe dann gekontert: "Ich sitze daneben und sage: ,Was für eine Sendung? Du hast ja keine. Das Match ist die Sendung´", lachte der Jubilar.
"Er ist ein Glücksfall gewesen – für den ORF, aber auch für mich. Wir haben es teilweise sehr lustig gehabt. Mitunter ist es aber auch schwierig mit ihm. Er redet gerne, er redet auch viel", erzählte Pariasek schmunzelnd über die Zusammenarbeit mit dem Jubilar. "Er redet über Themen, die glaubt man ja gar nicht", lachte der Kult-Moderator dann. Prohaska sei auch nie nervös auf Sendung. "Da hat er auch keinen Grund dazu, er hat mich an seiner Seite", lachte Pariasek dann.