Der richtige Zeitpunkt

Prüfungen bestehst du am ehesten zu dieser Tageszeit

Laut einer italienischen Studie hängt der Studienerfolg bei mündlichen Prüfungen stark vom Tageszeitpunkt ab.
Heute Life
25.07.2025, 18:51
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Ob Uni-Prüfung oder Bewerbungsgespräch – der Zeitpunkt kann für die Erfolgschancen entscheidend sein. Das zeigt eine Studie aus Italien, in der Forschende über 100.000 mündliche Prüfungen auswerteten. Das Ergebnis: Zwischen 11.00 und 13.00 Uhr sind die Chancen zu bestehen am höchsten. Selbst ohne Berücksichtigung anderer Faktoren waren die Chancen auf ein Bestehen um die Mittagszeit am höchsten und zu Beginn oder am Ende des Tages am niedrigsten. Die Studie wurde in Frontiers in Psychology veröffentlicht.

Eine Frage des Zeitpunkts

Wissenschaftler analysierten eine Stichprobe von über 100.000 mündlichen Prüfungen und fanden heraus, dass die Bestehenschancen der Studierenden von der Tageszeit des Prüfungsbeginns beeinflusst wurden. Die Zeit der Corona-Pandemie, als viele Leistungen online stattfanden, wurde bewusst ausgeschlossen.
Auch der Schwierigkeitsgrad floss in die Analyse ein. In Italien sind mündliche Prüfungen oft nicht standardisiert, haben aber großen Einfluss auf den Studienverlauf. Im Schnitt wurden 57 Prozent der Prüfungen bestanden. Die schlechtesten Ergebnisse gab es um 8.00 Uhr und gegen 16.00 Uhr, die besten zwischen 11.00 und 13.00 Uhr.

"Die Ergebnisse (...) verdeutlichen, wie biologische Rhythmen – die in Entscheidungsprozessen oft übersehen werden – das Ergebnis von wichtigen Beurteilungen subtil, aber signifikant beeinflussen können."

Kognitive Leistungsfähigkeit variiert Tagesverlauf

Obwohl die Studie die Mechanismen hinter diesem Muster nicht identifizieren kann, steht der Höhepunkt der bestandenen Prüfungen am Mittag im Einklang mit der Annahme, dass sich die kognitive Leistungsfähigkeit im Laufe des Vormittags verbessert, bevor sie am Nachmittag abfällt. Sinkendes Energieniveau der Studierenden könnte zu nachlassender Konzentration und damit zu Leistungseinbußen führen. Auch Professoren könnten unter Entscheidungsmüdigkeit leiden und daher strengere Noten vergeben.

"Wir glauben, dass sich dieses Muster auch auf Vorstellungsgespräche und andere Beurteilungsprozesse im Tagesverlauf übertragen lässt", sagt Prof. Carmelo Mario Vicario, Hauptautor des Artikels.

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