Eine neue Umfrage der Firma Weenect bestätigt, dass fast jeder dritte Tierhalter – genau genommen 28 Prozent – im Urlaub bereits nach seinem Hund suchen musste. Die Gefahr der fremden Umgebung und der Ausnahmesituation wird oftmals völlig unterschätzt, denn auch der Hund kann bei Reisen ein anderes Verhalten zeigen.
Während man sich eher vor solchen Situationen bei einem Tiersitter oder bei Verwandten fürchtet, ist es sogar so, dass mindestens jeden zweiten Hund im Beisein seines Halters plötzlich die Abenteuerlust packt. Im Urlaub sollte man also zunächst seinen Hund gut beobachten und vielleicht in den ersten Tagen sogar auf ein No-Exit-Geschirr zurückgreifen. Er kann sich vielleicht schneller erschrecken, ist reizüberflutet oder plötzlich viel neugieriger.
Wenn man also daheim in der Alltagsroutine gerne dieselben Strecken läuft, sollte man in der Fremde unbedingt vorsichtig sein. Wenn du allerdings jemand bist, der jeden Tag mit dem Hund woanders spazieren geht, seine Routine immer wieder unterbricht und ihn täglich mit neuen Eindrücken konfrontiert, wird er vermutlich auch im Urlaub ein völlig entspanntes Verhalten zeigen.
Während viele davon ausgehen, dass Haustiere hauptsächlich im Schutz der Dunkelheit verschwinden, beweist die Studie etwas völlig anderes. Am häufigsten will der Hund offenbar am Nachmittag alle Gerüche der Region aufnehmen – egal, ob Frauli dabei ist oder nicht. Die Grafik zeigt einen genauen Trend:
Die Konsequenz diverser Haustierhalter lässt im Urlaub wohl ein bisschen zu Wünschen übrig, denn nur jede dritte Person gab an, dass ihr Tier konsequent mit Leine, Geschirr oder einer Transportbox geführt würde. Ein Viertel aller Hundehalter lassen ihren Hund sogar in ungewohnter Umgebung gerne freilaufen – was natürlich nur dann ein Problem ist, wenn der Hund falsch eingeschätzt wird.
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Etwa 67 Prozent aller entlaufenen Hunde tauchen innerhalb eines Tages wieder auf, doch jedes fünfte Tier bleibt mehrere Tage verschwunden, was gerade im Urlaub eine Katastrophe darstellt. Fast jeder zehnte Halter wartete sogar wochenlang auf die Rückkehr seinen Hundes und setzte sehr kostenintensive Hebel in Bewegung, um seinen Hund aus dem Urlaubsland wiederzubekommen. Gruselige Vorstellung.
Tasso, Europas größtes Haustierregister, bestätigt, dass im Sommerurlaub deutlich mehr Tiere vermisst werden als während der restlichen Monate.
„Hündin Paula entwischte ihren Menschen bereits in der ersten Urlaubsnacht durch einen kleinen Lüftungsschlitz aus dem Campingzelt und blieb drei Tage verschwunden. Hündin Luna wiederum erschrak sich im Kroatienurlaub bei einem Ausflug so sehr, dass sie ihrem Halter davonlief. Das war der Auftakt einer 48 Stunden langen, nervenaufreibenden Suchaktion. Und bei Paddy dauerte es sogar ganze acht Monate, bis ihn sein Halter wieder in die Arme schließen konnte. Der Rüde war in Frankreich nach einem Autounfall davongelaufen”, erklärt Sonja Slezacek, Pressereferentin von Tasso.