Kreml gegen Waffenstillstand

"Putin hat persönlich Angst" – Selenskyj teilt aus

Der Kriegstreiber im Kreml torpediert alle diplomatischen Bemühungen zur Beendigung seiner Invasion. "Er hat Angst davor", sagt Ukraines Präsident.
Newsdesk Heute
09.10.2025, 22:43
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"Der russische Staatschef hat persönlich Angst vor einem Waffenstillstand, denn sobald dieser in Kraft ist, ist es für ihn schwierig, wieder in den Krieg zurückzukehren." Mit dieser knallharten Ansage lässt der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj am Donnerstag aufhorchen.

Vom umfassenden Krieg in einen Waffenstillstand und später wieder zurück zu wechseln, sei jeweils eine enorme Anstrengung, vor der Kriegstreiber Wladimir Putin zurückschrecke.

"Es ist wirtschaftlich nicht einfach, es ist gesellschaftlich nicht einfach und es ist international nicht einfach. Und es ist sicherlich nicht einfach für die Länder, die Putin heute noch die Hand reichen. Deshalb entscheidet er sich vorerst für den Krieg", erklärt Selenskyj.

Er richtet einen Appell an die internationale Gemeinschaft: "Das kann gestoppt werden. Es muss mehr Druck auf Russland ausgeübt werden. Druck wird wirken, wenn es durch den Krieg mehr verliert als in jedem anderen Szenario", so der Staatschef weiter.

Er gibt sich hoffnungsvoll: "Unsere Langstreckenangriffe, strenge Sanktionen, die Verteidigung des Schlachtfeldes, unsere Selbstverteidigung – aber auch zweifellos die Unterstützung friedlicher Initiativen, weil das das Richtige ist – das wird funktionieren."

Benzinmangel in Russland

Schon jetzt zeigt die intensive Luftkampagne gegen die russische Öl-Industrie laut Experteneinschätzung deutliche Wirkung. Es kommt zu Treibstoffmangel und sprunghaften Preisanstiegen innerhalb Russlands und den besetzten Gebieten in der Ukraine.

Auch Selenskyj äußerte sich am Donnerstag dazu: "Die Schätzungen variieren zwischen 13 und 20 Prozent, aber es ist bestätigt, dass der Mangel bereits erheblich ist. Unserer Ansicht nach liegt er bei 20 Prozent. Unsere Waffen zeigen greifbare Ergebnisse."

Und: "Putin wurde mehrfach angeboten, den Krieg zu beenden oder zumindest einen Waffenstillstand zu vereinbaren. Er hat alle Vorschläge abgelehnt – unsere, die der USA. Daher ist es nur fair, dass Russland die gesamten Kosten des Krieges trägt."

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