Die Stadt Wien arbeitet weiter an der Radweg–Offensive – auch im 22. Bezirk. Neben großen Projekten liegt der Fokus auch auf wichtigen Lückenschlüssen in der Radinfrastruktur. Insbesondere rund um die Salvatorschule, den Salvatorkindergarten und den Goethehof soll es jetzt spannend werden: Die Schödlbergergasse und die angrenzende Sinagasse erhalten eine neue, durchgängige Radverbindung. Auch der Vorplatz des Goethehofes wird umgestaltet.
Ziel der Maßnahmen ist es, den Schulweg für Kinder sicherer zu gestalten, den Stadtteil zu begrünen und damit klimafitter zu machen. "Schulwegsicherheit wird in Wien großgeschrieben, der Platz direkt vor der Schule ist dabei natürlich ein zentraler Ort. Hier sollen Kinder in der Früh und nach Unterrichtsende sicher und frei unterwegs sein können“, so Mobilitätsstadträtin Ulli Sima (SPÖ). In der Schödlbergergasse entsteht bis Ende August ein 2,6 Meter breiter Zwei-Richtungs-Radweg, der an bestehende Radrouten anschließt. Die Kreuzungsbereiche sollen übersichtlicher und fußgängerfreundlicher gestaltet sowie farblich hervorgehoben werden. Besonders profitiere davon der Bildungscampus Salvator Kaisermühlen, der Kindergarten und Volksschule vereint.
Der Goethehof-Vorplatz – bislang eine eher graue Fläche – wird bis Jahresende zur grünen, barrierefreie Begegnungszone verwandelt. Geplant sind vier neue Bäume, zwei Staudenbeete, begrünte Flächen, Sonnensegel, sieben Sitzbänke und ein öffentlicher Trinkhydrant. Auch das bisherige Pflaster wird durch helles, barrierefreies Steinmaterial ersetzt. Ein Blindenleitsystem soll künftig zusätzliche Orientierung bieten. "Mit der neuen Fahrradstraße, einem sicheren Schulvorplatz und dem begrünten Goethehof-Vorplatz schaffen wir mehr Lebensqualität für alle Generationen im Grätzl", freut sich Donaustädter Bezirksvorsteher Ernst Nevrivy (SPÖ).
Ab September wird auch die Sinagasse neugestaltet: Auf einem Abschnitt von der Schödlbergergasse bis zur Moissigasse entsteht eine Fahrradstraße mit verkehrsberuhigter Fahrbahn. Die Fertigstellung ist für Frühjahr 2026 geplant. Für mehr Schatten und ein besseres Mikroklima sorgen künftig 20 neue Bäume, die mit automatischer Bewässerung ausgestattet werden. Zusammen mit den bestehenden Bäumen bilden sie eine durchgehende grüne Allee. Ergänzt wird das neue Straßenbild durch zwei Hochstammsträucher und zwei Hochbeete beim Eingang der Bücherei am Goethehof. Ein zusätzlicher Vorteil der neuen Radverbindung: Auch das Gänsehäufel wird besser ans Hauptradwegenetz angebunden – ein Plus für alle Badegäste, die künftig bequem und umweltfreundlich mit dem Fahrrad zum Strandbad gelangen können.