Es ist eine Achterbahn der Gefühle für Michael Mack, den Chef des Europa-Parks in Rust (D). Denn zum 50. Jubiläum des größten Freizeitparks im deutschsprachigen Raum hat er gemeinsam mit Warner seinen ersten Animationsfilm produziert: Bei "Grand Prix of Europe" (jetzt im Kino) stehen die beiden Maskottchen Ed und besonders Edda im Mittelpunkt.
Im aufwendigen Action-Abenteuer schlüpfen die in Deutschland längst bekannten Mäuse in Rennanzüge. Ed ist ein Weltstar im Boliden, Edda, die Tochter eines Jahrmarkt-Besitzers, träumt davon, ihr Idol zu treffen und das Geschäft ihres Vaters zu retten. "Mein Bruder und ich sind im Freizeitpark großgeworden, wir hatten deshalb immer eine große Affinität zu den Charakteren", verrät der Unternehmer die Hintergründe zur Filmidee im "Heute"-Gespräch.
Sänger Jan Delay, der gerade in Wien zwei ausverkaufte Konzerte in der Arena gegeben hat, spricht im Film Papagei Enzo. DJ Bobo leiht seine Stimme der Ziege Böckli.
Mehr als 20 Millionen Euro sind in die rasante Kino-Produktion geflossen. "Wir hoffen, dass wir die Kosten einspielen. Mein Vater sagt, dafür gibt’s zwei Achterbahnen", erklärt Mack.
"Wir sind alle nervös. Es ist für mich das erste Mal, dass ich eine Weltpremiere mitbegleite. Wir haben alles dafür getan, dass die Kinos voll sind. Wir wissen aber nicht, wie es ausgeht und wollen auch, dass die Gesellschafter dieses neue Baby gut finden", so der Geschäftsführer des Milliarden-Unternehmens. Sollte "Grand Prix of Europe" gut beim Publikum ankommen, sind noch weitere Kino-Projekte denkbar, etwa mit dem Wasserpark-Maskottchen in der Hauptrolle.
In Wien hat Mack, der den Europa-Park in achter Generation führt, nun auch erstmal eine bleibende Spur hinterlassen: Die neue Attraktion "Wiener Looping" im Prater wurde von den Europa-Park-Profis gebaut. "Ich glaube nicht, dass es in Österreich so gute Achterbahnen gibt, wie bei uns", schmunzelt er.