Neuer Boss für Vierfach-Weltmeister Max Verstappen!
Christian Horner ist beim Red-Bull-Formel-1-Team Geschichte. Der langjährige Teamchef wird sich am Mittwoch um 11 Uhr (MESZ) in der Fabrik in Milton Keynes von den Mitarbeitern verabschieden. Der Vertrag des Briten, der ursprünglich bis Ende 2030 lief, wurde einvernehmlich aufgelöst. Horner war seit 2005 und dem Formel-1-Einstieg bei Red Bull.
Laurent Mekies neuer Teamchef
Der Franzose folgt Christian Horner bei Red Bull Racing nach, war bisher Teamchef des Schwestern-Teams Racing Bulls. Er kennt den Konzern, seine Mitarbeiter und die Fahrer. Der 48-Jährige verhalf zuletzt den Jungbullen zum Aufschwung, soll jetzt den sportlichen Abstieg des langjährigen Dominators Red Bull Racing bremsen oder gar umkehren. Zuvor war Mekies schon Sportdirektor von Ferrari.
Red-Bull-CEO Oliver Mintzlaff erklärt: 'Wir möchten Christian Horner für seine außergewöhnliche Arbeit in den letzten 20 Jahren danken. Mit seinem unermüdlichen Engagement, seiner Erfahrung, seinem Fachwissen und seinem innovativen Denken hat er maßgeblich dazu beigetragen, Red Bull Racing als eines der erfolgreichsten und attraktivsten Teams in der Formel 1 zu etablieren. Vielen Dank für alles, Christian, du wirst für immer ein wichtiger Teil unserer Teamgeschichte bleiben.'"
Der Hintergrund des Knalls?
Sportliche Krise: Red Bull liegt aktuell nur auf Rang vier der Konstrukteurs-WM.
Interner Machtkampf: Horner hatte umfangreiche Kompetenzen in Technik, Motoren, Marketing und Teambereich gebündelt – zu viel Macht, zu wenig Delegation.
Entscheidungsträger: Die Initiative zum Rauswurf ging vom Red-Bull-Sportchef Oliver Mintzlaff aus. Die Mehrheitseigentümer Chalerm Yoovidhya (51%) und Mark Mateschitz (49%) sowie Dr. Helmut Marko unterstützen den Schritt.
Verstappen wankt: Superstar Max Verstappen, frustriert von der sportlichen Lage, zeigte zuletzt keine klare Zukunftsbekundung mehr. Er hat eine Ausstiegsklausel. Mercedes und sein Wiener Teamchef Toto Wolff flirten offen mit dem Superstar.
Red-Bull-Affäre! Das Protokoll des Horner-Skandals 2024
Offen: Ob auch der Vorfall mit Horners Assistentin aus dem Vorjahr eine Rolle spielt, bleibt offen. Damals wurde er intern freigesprochen, ein gerichtliches Verfahren steht aber Anfang 2026 an.
