Gute Nachrichten für Österreichs Sportvereine: Sie sollen künftig einfacher Zutritt zu Turnsälen und Schulsportanlagen bekommen. Darauf haben sich das Bildungs- und das Sportministerium verständigt.
In einer Aussendung hieß es am Wochenende, dass bei Neubauten und Sanierungen künftig darauf geachtet werde, dass ein direkter Zugang zu den Sporteinrichtungen möglich ist – also ohne Umweg über Klassenzimmer oder Schulflure. Das soll immer dort umgesetzt werden, wo es baulich machbar ist.
Zudem soll ein bundesweit einheitliches Buchungssystem den Zugang für Vereine erleichtern. Viele Klubs sind auf Schulsportstätten angewiesen, haben aber bislang oft mit komplizierten Abläufen zu kämpfen – etwa, wenn sie durch das gesamte Schulgebäude müssen, um in die Halle zu gelangen.
"Wenn Sportvereine Schulinfrastruktur nutzen können, um so noch mehr Kinder und Jugendliche für Bewegung zu begeistern, dann ist das eine unterstützenswerte Initiative", sagt Bildungsminister Christoph Wiederkehr (NEOS).
Auch Sportstaatssekretärin Michaela Schmidt (SPÖ) begrüßt die Maßnahme: "Es ist auch im Sinne der Effizienz, dass wir nicht nur neue Infrastruktur bauen, sondern auch darauf achten, dass verfügbare Hallen optimal genutzt werden."
Die Initiative ist Teil der gemeinsamen Sportoffensive von Bildungs- und Sportministerium, die auch die "Tägliche Bewegungseinheit" an Schulen umfasst.