Für viele ist es der absolute Horror: Unterwegs auf der Südautobahn, das Ziel zum Greifen nah – und plötzlich platzt ein Reifen. Genau das mussten jetzt "Die Südsteirer" am eigenen Leib erfahren.
"Wir waren unterwegs nach Hausleiten [NÖ, Anm.], unserem letzten Auftritt vorm Urlaub, und waren so richtig gehyped, als es plötzlich kurz vor Schäffern [Stmk.] einen riesigen Knall gegeben hat. Wir dachten zuerst, dass bei uns im Bus was umgefallen war. Aber nach ein paar Sekunden hat das Auto schon 'zum Reißen' angefangen und dann haben wir gemerkt, dass wir einen Patschen haben", schildert Julian der "Heute" die dramatischen Vorkommnisse.
Die fünf Burschen versuchten noch bestmöglich, ihren Tourbus samt Anhänger am Pannenstreifen abzustellen, was jedoch nur semi gelang. Noch dazu passierte der Vorfall ausgerechnet in einer unübersichtlichen Kurve. "Das war eine richtig unangenehme Geschichte, ganz ehrlich, weil man hat echt Angst gehabt haben, dass da was passiert."
Zum Glück tauchte bereits nach wenigen Minuten die Autobahnpolizei auf und sicherte das havarierte Fahrzeug ab. Doch wer jetzt glaubt, "Schwuppdiwupp" (angelehnt an den Partyschlager-Hit der Südsteirer, siehe Video oben), der irrt. Denn damit war das Abenteuer für die Südsteirer noch lange nicht zu Ende.
"Wir sind draufgekommen, dass der Ersatzreifen für unseren Tourbus unterm (!) Bus montiert sind", erzählt Julian lachend. "Ich bin dann selbst, bis der Pannendienst gekommen ist, unterm Bus gelegen, neben mir sind die ganze Zeit die Lkws und die Autos in Kolonnen vorbeigefahren, der Bus hat die ganze Zeit gewippt ... das war richtig heftig".
"Aber es war dann so, dass wir den Ersatzreifen nicht runtergekriegt haben, weil der hatte sich so verkeilt, den haben wir nicht runtergekriegt, selbst mit dem ÖAMTC nicht, das war alles angerostet. Das war dann eine ziemliche Challenge, mit sehr viel Manneskraft unterm Bus drinnen, den Ersatzreifen zu lösen", so der Multiinstrumentalist.
Nach einer guten dreiviertel Stunde war der Ersatzreifen dann aber mit vereinten Kräften montiert und die Burschen konnten mit reichlich Verspätung ihre Anreise zur "Sommerwiesn" nach Hausleiten fortsetzen.
Julian: "Unseren Technikern sei Dank, haben wir unseren Auftritt sogar pünktlich anfangen können. Und es wurde für uns ein tatsächlich gelungener Abschluss für die erste Sommerhälfte. Die Leute waren super drauf, es war echt eine richtig coole Stimmung, die haben uns so herzlich aufgenommen. Und ja, somit hat der Tag dann doch extrem positiv geendet."
Derzeit genießen die fünf Jungs ihre Auszeit, bevor es Mitte August wieder auf Tour geht. Unter anderen stehen Auftritte beim "Trachtenfeuer" in Orth an der Donau (5. September), beim "70. Retzer Weinlesefest" (27. September) oder auf der "Wiener Kaiserwiesn" (9. bis 11. Oktober) am Programm.