Besonders schlimm erwischte es laut ÖAMTC-Mobilitätsinformationen am Sonntag Reisende mit dem längsten Stau im Rückreiseverkehr auf der Tauernautobahn (A10) in Fahrtrichtung Salzburg. Nach einem Unfall mit acht Fahrzeugen im Hiefler Tunnel reichte die Blechkolonne über 15 Kilometer zurück.
Bitte Warten hieß es auch für die Reisenden in der Steiermark, auf der Pyhrnautobahn (A9) musste der Gleinalmtunnel in Fahrtrichtung Slowenien aufgrund von Bergungsarbeiten nach einem Unfall gesperrt werden. In Niederösterreich war die Ostautobahn (A4) nach einem schweren Unfall beim Flughafen ebenfalls von einer Sperre betroffen.
In Niederösterreich musste gar der ÖAMTC-Notarzthubschrauber Christophorus 9 zu den Verletzten ausrücken. In Tirol waren zahlreiche Reisende auf der Zillertal Straße (B169) unterwegs, hier dauerte es ab Stumm talauswärts rund eineinhalb Stunden länger und auf der Fernpassstraße (B179) kam es in beiden Richtungen abschnittsweise zu Verzögerungen.
In Slowenien stand der Verkehr vor dem Karawanken Tunnel Richtung Kärnten still, bei der Einreise mussten sich die Urlauber über zwei Stunden gedulden. Der ARBÖ warnte indes, dass sich die Situation auf der A10 nicht entspannt hatte. Nach dem schweren Unfall um 10 Uhr musste der Hiefler Tunnel für eine Stunde gesperrt werden.
In der Folge staute sich der Verkehr bis nach Eben zurück. "Auch wenn der Tunnel mittlerweile wieder geöffnet ist, bleibt der Rückstau enorm", hieß es. Der ARBÖ rechnete damit, dass sich die Situation erst am Nachmittag vollständig entspannen werde. Zusätzlich kam es auch auf der B159 zwischen Bischofshofen und Werfen zu erheblichen Verzögerungen.
Der ARBÖ-Informationsdienst rät, in den nächsten Stunden auf Fahrten über die A10 zu verzichten. Kurz vor 15 Uhr bauten sich nämlich weitere Staus in Kärnten, etwa bei Spittal an der Drau auf. Auch die Situation auf den übrigen Autobahnen und außerdem auf den Ausweichrouten blieb massiv angespannt.