Bittere Woche für David Affengruber! Nachdem er am Montag erneut nicht in das ÖFB-Team einberufen wurde, folgte am Sonntag der nächste Dämpfer. Am achten Spieltag der spanischen LaLiga kassierte der ehemalige Sturm-Spieler mit Elche die erste Saisonniederlage. Nach sieben ungeschlagenen Spielen erwischte es den Aufsteiger ausgerechnet bei Deportivo Alaves, das am Ende einen verdienten 3:1-Heimsieg feierte.
Die Partie nahm erst nach dem Seitenwechsel richtig Fahrt auf. In der 76. Minute brachte der eingewechselte Carlos Vicente die Hausherren mit einem Elfmeter mit 1:0 in Führung. Nur drei Minuten später schwächte sich Elche selbst: David Affengruber grätschte Toni Martinez als letzter Mann um und sah glatt Rot –für den 24-Jährigen war es die erste in seiner Karriere.
Alaves nützte die Überzahl sofort und erhöhte durch Martinez in der 81. Minute auf 2:0. Zwar gelang Elche in der Nachspielzeit durch Andre Silva noch der Anschlusstreffer zum 1:2 (90.+3), doch nur Sekunden später zerstörte Lucas Boye mit dem 3:1 die Hoffnungen der Gäste (90.+5).
Für Affengruber eine gebrauchte Woche. Trotz seiner zuletzt überzeugenden Auftritte in Spanien muss er weiterhin auf eine Nominierung im ÖFB-Team warten. Immerhin steht der Niederösterreicher erstmals seit Langem wieder auf der Abrufliste. "Uns ist seine Leistung aufgefallen. Er ist auf Abruf, das ist schon mal ein Signal an den Spieler, dass er sich in den Fokus gespielt hat", erklärte ÖFB-Co-Trainer Lars Kornetka.
Die Konkurrenz in der Innenverteidigung sei allerdings groß: Mit David Alaba, Kevin Danso, Marco Friedl, Philipp Lienhart und Leopold Querfeld habe Teamchef Ralf Rangnick bereits fünf gestandene Innenverteidiger im Kader. "Da noch einen Sechsten dazuzunehmen, hätte keinen Sinn ergeben", so Kornetka. Für Affengruber heißt es also, weiterhin konstant starke Leistungen zu bringen und auf eine baldige Chance im Nationalteam zu hoffen.
