Verrückte Partie in Salzburg! Rapid dominierte von Beginn an das Spiel, erspielte sich Chance um Chance, scheiterte aber immer wieder am überragenden Alexander Schlager. Die Bullen hingegen nutzten ihre wenigen Möglichkeiten eiskalt und siegten 2:1. Damit fügten sie den Grün-Weißen die dritte Niederlage in Serie zu. Die Treffer für die Bullen erzielten Soumaila Diabate (38.) und Sota Kitano (57.). Aufseiten der Hütteldorfer war Andrija Radulovic (45.) erfolgreich.
Damit steckt Rapid unter Neo-Trainer Peter Stöger bereits früh in der Saison in einer handfesten Mini-Krise. Durch die Niederlage rutscht Rapid auf Tabellenplatz drei ab und liegt nun einen Punkt hinter Sturm (ein Spiel weniger) und dem WAC. Salzburg hingegen konnte durch den Sieg aufschließen und ist nun punktgleich mit den Hütteldorfern.
Rapid dominierte von Beginn an das Spiel gegen Salzburg, erspielte sich zahlreiche Chancen, scheiterte jedoch mehrfach am stark reagierenden Torhüter Alexander Schlager. Die größte Chance hatte dabei Matthias Seidl, dessen Kopfball allerdings nicht platziert genug war (18.).
Auf der anderen Seite ging Salzburg völlig entgegen dem Spielverlauf mit der ersten echten Gelegenheit in Führung: Soumaila Diabate traf nach Vorarbeit des Dänen Clement Bischoff zum 1:0 (38.). Trotz dieses Rückschlags ließ sich Rapid nicht beirren und drängte weiter. Kurz vor der Pause belohnten sich die Grün-Weißen: Nach einer vergebenen Riesenchance von Nikolaus Wurmbrand (44.) vollendete Andrija Radulovic einen Angriff über Bendeguz Bolla und Kapitän Seidl zum hochverdienten 1:1-Ausgleich (45.).
Nach dem Wiederanpfiff ging der Chancenwucher der Hütteldorfer weiter. Zunächst scheiterte Torschütze Radulović am stark reagierenden Salzburger Schlussmann (48.), kurz darauf vergab Seidl eine Großchance (49.). Den Höhepunkt des Chancenwuchers bildete schließlich Claudy M'Buyi: Allein auf das Tor zulaufend, schoss er aus kurzer Distanz direkt auf Goalie Schlager (50.), der sich mit seiner Leistung definitiv für den Torhüterposten im Nationalteam empfahl.
Und wie schon in der ersten Halbzeit wurde dies von den Salzburgern bestraft. Nach einem langen Ball scheiterte Edmund Baidoo zunächst doppelt an Niklas Hedl, doch Sota Kitano kam rechtzeitig an den Abpraller und knallte den Ball humorlos ins Netz (57.).
Ein Treffer, der die Hütteldorfer völlig aus der Spur warf. Ab diesem Moment spielten vor allem die Salzburger. Eine gute Chance für Baidoo (64. Minute) und der Pfostentreffer von Moussa Yeo (76. Minute) nach einem schweren Fehler von Raux-Yao zeigten die Bemühungen der Salzburger. Sinnbildlich für die aktuelle Situation der Hütteldorfer: Seidl, der eigentlich stark spielte, vergab einen Elfmeter fünf Meter über das Tor (82.). Davon erholten sich die Rapidler nicht mehr - es blieb beim 1:2. Sie erleben mit der dritten Niederlage in Folge die erste Mini-Krise in der Amtszeit von Peter Stöger.