"So berechenbar"

Rumänen-Spott: "Österreich spielt immer gleich"

Nach dem 0:1 in der WM-Quali gegen Rumänien kritisiert deren Coach Lucescu das ÖFB-Team – es sei "seit Jahren das gleiche".
Sport Heute
13.10.2025, 08:27
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Bittere Pleite für Rot-Weiß-Rot – und dann auch noch Spott vom Gegner! Nach dem 0:1 gegen Rumänien in der WM-Qualifikation hat Rumäniens Teamchef Mircea Lucescu klare Worte für Österreich übrig: "Die spielen seit Jahren mit der gleichen Mannschaft."

Schon vor dem Match habe der 80-Jährige gewusst, was auf ihn zukommt: "Wir konnten uns gut vorbereiten, weil Österreich so berechenbar ist. Das ist manchmal ein Vorteil, aber oft auch ein Nachteil."

Lucescu hatte vor dem WM-Quali-Spiel auch angekündigt, bei einer Niederlage gegen Österreich den Teamchef-Sessel zu räumen.

In der Nachspielzeit hatte Joker Virgil Ghita den Lucky Punch für Rumänien gesetzt und damit die erste Niederlage im laufenden Quali-Bewerb für die Truppe von Ralf Rangnick besiegelt. Der  Teamchef war nach dem Spiel bedient: "Das war sicherlich deppert von uns, um es auf Österreichisch zu sagen."

Rangnick ärgerte sich vor allem über das späte Gegentor: "Wir hatten gefühlt ständig den Ball. Es waren noch 30 Sekunden. Dass wir da trotzdem versucht haben, uns vorne durchzukombinieren, war taktisch nicht die schlauste Idee."

Zur Erinnerung: Nur der Gruppen-Erste löst das Fix-Ticket, der Zweitplatzierte muss ins Play-off. Das Restprogramm des Teams von Ralf Rangnick: Am 15.11. gastiert Österreich auf Zypern (die zu Hause noch ungeschlagen sind), drei Tage später, am 18.11., geht es dann gegen den direkten Aufstiegs-Konkurrenten Bosnien. Die Mannschaft um Edin Dzeko bekommt es vor dem Spiel gegen das ÖFB-Team auf heimischem Boden mit Rumänien zu tun.

Die Ausgangslage

Das Gute vorweg: Österreich hat die Qualifikation für die Endrunde in den USA, Kanada und Mexiko weiterhin selbst in der Hand. Um auch vor dem letzten Spieltag noch in der Tabelle zu führen, muss man gegen Zypern zumindest einen Punkt holen und im besten Fall gewinnen. Sollte Österreich gegen Zypern gewinnen und Bosnien im Parallelspiel verlieren oder nur Unentschieden spielen, wäre der Gruppensieg bereits vor dem letzten Spieltag sicher.

Die Zitter-Varianten

Sollten sowohl das ÖFB-Team gegen Zypern, als auch Bosnien gegen Rumänien einen Sieg holen, wartet am letzten Spieltag der WM-Qualifikation im Ernst-Happel-Stadion ein großes Finalspiel. Dort würde Österreich gegen Bosnien ein Punkt reichen. Grund: die um acht Tore bessere Tordifferenz. Selbiges Szenario tritt ein, sollten sowohl Österreich als auch Bosnien ihre kommenden Begegnungen verlieren.

Wenn das ÖFB-Team gegen Zypern verliert und Bosnien Rumänien schlägt, ist die Rangnick-Mannschaft am letzten Spieltag auf alle Fälle zum Siegen verdammt. Andernfalls müsste man den unrühmlichen Weg über die Playoffs gehen.

{title && {title} } red, {title && {title} } 13.10.2025, 08:27
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