Nur 70 Minuten dauerte die zweite Opernpremiere des Salzburger Festspielsommers – aber was für ein Kunstgenuss! Mit "One Morning Turns into an Eternity" in der Felsenreitschule bewies Salzburg, dass große Oper nicht immer lange dauern muss.
Nach der Störaktion und dem Polizeigroßaufgebot zeigte sich der Festspielbezirk diesmal wieder von seiner sonnigeren und entspannteren Seite. Die Stimmung: gelöst, das Wetter: endlich sommerlich.
Für besonderes Aufsehen sorgte am Abend ein goldener Cadillac, der teilweise mit Stoff verhüllt durch die Hofstallgasse geschoben wurde. Schnell klärte sich das Rätsel: Es handelte sich nicht etwa um einen verrückten Auftritt eines Promis, sondern Teil der "Jedermann"-Inszenierung.
Dank Wetterbesserung konnte das Schauspiel doch wie geplant am Domplatz stattfinden – und der fahrbare Luxus war Teil der aufwendigen Bühnenmaschinerie. Die Besucher nutzten die Gelegenheit, sich in Szene zu setzen – und Salzburg glänzte im Blitzlichtgewitter.
Unter den elegant gekleideten Festspielgästen: Moderatorin Katja Burkard, Prinzessin Elisabeth Auersperg-Breunner sowie Corinne Flick mit Mutter Cornelia Müller-Vivil – beide ganz in Weiß. Auch "Heute"-Herausgeberin Eva Dichand, Bundespräsident Alexander Van der Bellen mit Ehefrau Doris Schmidauer sowie Landeshauptfrau Karoline Edtstadler zeigten sich festspielfein. Kurz, aber oho – so präsentierte sich Salzburg an diesem Abend: kunstvoll, schillernd und festlich.