"Person nicht gefunden." Diese Fehlermeldung spielt Instagram mittlerweile aus, wenn man versucht, den Account von Staatssekretär Sepp Schellhorn aufzurufen. Diesen baute er sich in jahrelanger Arbeit auf, postete dort vor allem Koch-Videos aus seinem Alltag im Seehof Goldegg und andere Clips.
Zuletzt sorgte er für Schlagzeilen, weil er dort, als mit Regierungsaufgaben betrauter Staatssekretär, Werbung für ein privates Medium machte und seine Follower zu Abo-Abschlüssen aufrief – mehr dazu hier. In den Kommentaren hagelte es harte Kritik.
Nun ist der Kanal, der beinahe die Marke der halben Million Abonnenten knackte, offline. Grund sei die Unvereinbarkeitsrichtlinie der Regierung, berichtet der ORF Salzburg.
"Man ist halt einmal auf der Sonnenseite und auf der Schattenseite, und das muss man akzeptieren. Ich habe relativ einen großen Bekanntheitsgrad durch mein privates und berufliches Leben. Und das kommt halt jetzt zurück", rechtfertigt sich Schellhorn ebenda.
Damit müsse man umgehen können, er selbst tue das "ganz gut" und "gelassen". Schellhorn konzentriere sich ganz auf seine Arbeit. An einen Rücktritt habe er – trotz des NS-Eklats – noch nie gedacht.
"Wer ist denn schon fehlerlos? Aber wenn man es auf das Thema fokussiert, dass meine Arbeit in Betracht gezogen wird, dann kann ich mir keine Fehler vorwerfen."