"Bitte tritt zurück"

Neuer Aufreger! Schellhorn macht in Shorts Werbung

Wie lange schaut Neos-Chefin Beate Meinl-Reisinger da noch zu? Sepp Schellhorn postete nun ein Werbevideo für ein Medium. Ein Shitstorm folgte.
Newsdesk Heute
01.06.2025, 17:55
Loading...
Angemeldet als Hier findest du deine letzten Kommentare
Alle Kommentare
Meine Kommentare
Sortieren nach:

Kommentare neu laden
Nach oben

Na platsch! Pannen-Staatssekretär Sepp Schellhorn (58) sorgt nun neuerlich für Polit-Wirbel. Der Neos-Politiker postete einen Werbe-Clip für ein neues Medienprojekt. "Jetzt" verspricht Digital-Journalismus "mit Tiefgang" und sucht derzeit 5.000 Abonnenten. Knapp 1.400 Unterstützer hatten sich bis Sonntagnachmittag gefunden.

Schellhorn: "Ich unterstütze 'Jetzt'"

Einer davon: Schellhorn. Was bisher in Österreich undenkbar schien – nämlich dass ein Mitglied der Regierung Reklame für ein Medium macht – ist nun das nächste Kapitel in der turbulenten Polit-Karriere des Sepp Schellhorn. "Ich unterstütze 'Jetzt'. Mut und Engagement gehört unterstützt", so Schellhorn unter seinem Video. Er ging letztlich baden – im See.

"Erinnert mich an Trump"

Auf Instagram sorgte das Posting für Wellen. "Darf ein Staatssekretär für ein Medium Werbung machen? Frage für einen Freund", postete etwa ein User unter den Clip. Ein anderer schrieb: "Jetzt Rücktritt." Oder: "Erinnert mich an Trumps Werbeshow für Tesla."

Auch Schellhorns Upgrade auf eine Luxus-Limousine tragen ihm Insta-Follower nach: "A8 fahren und von vor 85 Jahren reden ... Bitte tritt zurück (...) kommst den Steuerzahler sehr teuer" stand da genauso wie: "Der teuerste Staatssekretär aller Zeiten."

Hintergrund: Nach Upgrade auf einen A8 in der Langversion, einem ungustiösen Vergleich mit der dunkelsten Zeit unserer Geschichte und Akquise neuer Mitarbeiter für seine Deregulierungsstelle ist Sepp Schellhorn regierungsintern schwer angezählt.

Bei einer Abstimmung um den Neos-Vorsitz in seiner Heimat Salzburg konnte er sich gegen einen Polit-Rookie aus Deutschland (der in Salzburg nicht einmal zu einer Landtagswahl antreten dürfte) lediglich mit 52 Prozent durchsetzen.

Schellhorn: "Habe gar keinen A8"

Der Shitstorm nach der See-Einlage hatte sich am Weekend jedenfalls gewaschen. Schellhorn tippte gewohnt emotional in sein Handy: "Ich habe gar keinen A8 und ein zweites Auto." Medien, die seine Ausgaben kritisch beleuchten, würden "Hass und Neid mit Fake schüren". Die Frage eines Users, wem das Auto dann gehöre, ließ Schellhorn unbeantwortet.

Presseteam abgetaucht

Gerne hätte "Heute" diese neue Wendung und den Auftritt als Werbe-Testimonial für ein Medium näher erörtert. Nach dem Plantsch-Video ging man jedoch auf Tauchstation. Eine "Heute"-Anfrage im Außenamt blieb am Sonntag unbeantwortet.

{title && {title} } red, {title && {title} } Akt. 01.06.2025, 21:12, 01.06.2025, 17:55
Jetzt E-Paper lesen