Alexander Pröll im Vatikan

Päpstlicher Segen für den Digital-Staatssekretär

Alexander Pröll war zu einem Arbeitsbesuch im Vatikan. Dabei bekräftigte er gegenüber Papst Leo XIV. das Engagement für digitale Verantwortung.
Heute Politik
05.06.2025, 07:30
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Es war nur ein eintägiger Arbeitsbesuch in Rom. Trotzdem hat er Staatssekretär Alexander Pröll beeindruckt. Denn den Höhepunkt der Reise bildete ein Gespräch mit dem neuen Papst Leo XIV. im Vatikan.

Gedenkjahr für Kardinal

Im Kirchenstaat führte Pröll mehrere politische, aber auch kirchliche Gespräche. Und er nahm an einer feierlichen Veranstaltung zum Gedenkjahr "Kardinal Iuliu Hossu" in der Sixtinischen Kapelle teil.

Digitale Transformation im Fokus

In bilateralen Gesprächen mit hochrangigen Vertretern der römischen Kurie, darunter dem vatikanischen Staatssekretär Pietro Parolin, sowie den beiden Kardinälen Kurt Koch und George Jacob Koovakad, standen zwei zentrale Themen im Mittelpunkt: der Kampf gegen Antisemitismus sowie die ethische Gestaltung der digitalen Transformation.

Pröll: "Starke Allianzen gegen Hass, Antisemitismus und Diskriminierung"

"Gerade in einer Zeit wachsender Polarisierung braucht es starke Allianzen gegen Hass, Antisemitismus und Diskriminierung. Die katholische Kirche ist dabei ein wichtiger Partner", betonte Pröll.

Staatssekretär Alexander Pröll besuchte im Vatikan auch die Sixtinische Kapelle.
BKA/ Florian Schröter

Fokus auf technologische Verantwortung

"Papst Leo XIV. hat mit seinem Fokus auf technologische Verantwortung ein klares Signal gesendet: Künstliche Intelligenz und Digitalisierung dürfen nicht zur neuen sozialen Frage werden."

Er habe im persönlichen Gespräch mit Papst Leo auch erfahren, dass diesem die Themen Antisemitismus, Künstliche Intelligenz und Digitalisierung "wichtige Anliegen" sind, sagte der für diese Themen zuständige Staatssekretär. Antisemitismus verbreitet sich vielfach über soziale Medien.

Katholische Kirche als "starker Partner"

"Wir müssen uns alle gemeinsam überlegen, wie wir Antisemitismus wirksam bekämpfen können", so Pröll. "Und da bin ich sehr dankbar und froh, dass wir mit der katholischen Kirche hier einen starken Partner gefunden haben."

Der Kardinal aus Österreich-Ungarn

Hossu, dem das heurige Gedenkjahr gewidmet ist, wurde 1885 in Siebenbürgen, damals Österreich-Ungarn, geboren und studierte unter anderem an der Universität Wien. "Wir erleben gerade einen unglaublichen Anstieg des Antisemitismus in Europa und weltweit, und das ist sehr alarmierend", so Pröll abschließend.

Neben den politischen Gesprächen besuchte der Staatssekretär auch das traditionsreiche Päpstliche Institut Santa Maria dell’Anima.

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