Eine "hochfliegende" Rückführungsaktion wurde am Wochenende gestartet. Nachdem die "Unechte Karettschildkröte" mit dem klingenen Namen "Julius Ceasar" völlig unterkühlt und verwirrt 2019 an einem Strand im irischen Donegal (Irland) gefunden wurde, durfte sie nun mit dem Flugzeug die Heimreise auf die Kanarischen Inselns antreten. Wie es sich für Reisende gehört, mit eigener Boardkarte und im Passagierraum.
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Der vom Aussterben bedrohte "JC" - wie er auch genannt wird - hat natürlich besondere Bedürfnisse und sollte seine Körpertemperatur über 19 Grad Celsius halten, weshalb ein Flug im Frachtraum für das Reptil nicht in Frage kam. Die Schildkröte wurde stattdessen in eine besondere Box gesetzt und auf insgesamt drei Sitzen festgezurrt. Verschiedene Personen waren für ihr Wohlbefinden während des Fluges verantwortlich, wie seine "Anstandsdame" Portia Sampson (eine Betreuerin des Aquariums), die immer wieder Vaseline auf seinen Panzer auftrug, um ihn feucht zu halten.
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Auch Pilot Peter Lumsden von der Fluggesellschaft "Air Lingus" hatte seine Freude an dem ungewöhnlichen Passagier und sagte gegenüber den Medien: "Wir sind begeistert diesen besonderen Passagier an Bord zu begrüßen und den sicheren Transport auf die spanischen Inseln zu gewährleisten".
Nach der Landung wird "JC" von einem Tierarzt in Empfang genommen und noch 24 Stunden beobachtet, ob er wohl normal schwimmt und frisst, um ihn dann am nahe gelegenen Strand frei zu lassen. Alles Gute, Julius.