Im Tullner Stadtgebiet mehren sich Hinweise auf Übergriffe unter Jugendlichen. Laut Stadt und Polizei soll ein 15-Jähriger mit seinem Gefolge Gleichaltrige bedroht, mit Geldforderungen belästigt und sie körperlich attackiert haben.
Besonders betroffen seien der Bereich rund um den Stadtturm sowie die Bushaltestelle im Schubertpark. Beide Orte liegen nur wenige Meter vom Einkaufszentrum "Rosenarcade" entfernt. Einige der Betroffenen hätten laut Stadt erst spät den Mut gefunden, ihren Eltern von Schlägen und Tritten gegen den Kopf – "auch wenn das Opfer bereits am Boden liegt" – zu erzählen.
Nachdem mehrere Fälle bekannt wurden, wandten sich Bürgermeister Peter Eisenschenk (VP), die Bildungsdirektion und die Polizei in einem Schreiben an Eltern. Eisenschenk bittet dringend darum, Übergriffe zur Anzeige zu bringen: "Damit helfen Sie, diesem Treiben bald ein Ende zu bereiten."
Je mehr Meldungen eingehen, desto besser könne die Polizei handeln, heißt es aus dem Rathaus. Und weiter: "Einen wichtigen Beitrag leistet neben der Polizei selbst die Tullner 'City Patrol', die verstärkt an den kritischen Punkten im Stadtgebiet unterwegs ist und auch einen intensiven Austausch mit den Jugendlichen und der Exekutive pflegt."