Erschreckend hoher Gehalt!

Schock-Studie: So viel Mikroplastik schlucken wir

Es schmeckt nach nichts, es riecht nach nichts und ist auch nicht sichtbar. Dennnoch nehmen wir jeden Tag Mikroplastik in unsere Körper auf.
Newsdesk Heute
07.08.2025, 12:08
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Problemfall Plastik: Es ist nicht abbaubar, das Material zerbricht und zerfällt. Durch Sonneneinstrahlung, Wasser, Wind und Wetter werden die Plastikstücke immer kleiner, bis sie kaum sichtbar sind.

Besonders schlimm ist die Verschmutzung der Meere durch Plastik. Fische und andere Meerestiere nehmen die gefährlichen Partikel auf und transportieren sie durch ihren Körper, ein Teil lagert sich dann ab. Selbst in Muscheln oder Meersalz ist Mikroplastik zu finden. Speziell bei Muscheln ist das ein Problem, denn diese filtern ihr ganzes Leben lang das Wasser durch sie durch und speichern dieses auch ab.

Tipps um Mikroplastik zu vermeiden

  • Reduzierung des Konsums von Produkten aus dem Meer.
  • In Plastik verpackte Lebensmittel vermeiden.
  • Küchenobjekte aus Plastik vermeiden, beispielsweise Schneidebretter oder Schüsseln aus Plastik.
  • Bei der Kleidung eher auf Naturtextilien zurückgreifen.
  • Vermeidung von vakuumierten Produkten, zum Beispiel Reis oder Fleisch.
  • Die Umwelt nicht mit Plastik zu verschmutzen hilft auch den Gehalt von Mikroplastik in Lebensmitteln zu reduzieren.

Auch an Land ein großes Problem

Auch an Land sind die schädlichen Partikel zu finden. Vor allem Fertiglebensmittel beinhalten oft große Mengen an Mikroplastik. In Honig oder auch in Bier sind Spuren von Plastik zu finden. Landwirtschaftliche Betriebe sind von dieser Problematik nicht ausgenommen. Düngemittel oder Pflanzenschutzmittel beinhalten oftmals die schädlichen Plastikteilchen, aber auch das achtlose Wegwerfen von Plastik in der Umwelt trägt zur Verunreinigung bei. Sogar in der Luft schweben Kunststoffpartikel, die eingeatmet werden, oder sich auf Lebensmitteln anlagern.

Kaum zu glauben: So viel Plastik nehmen wir jede Woche auf. (Symbolbild)
Getty Images/iStockphoto

Wieviel Partikel essen wir und was sind die Auswirkungen?

Eine Studie der Universität Newcastle schätzt die wöchentliche Aufnahme auf fünf Gramm, so viel wie eine Kreditkarte ungefähr wiegt. Eine Pilotstudie der Medizinischen Universität Wien aus 2018 zeigte, dass pro zehn Gramm Stuhl 20 Kunststoffpartikel nachweisbar sind. Obwohl nur ein kleiner Teil, den wir zu uns nehmen, auch wirklich im Körper bleibt, kann dieser schwere Krankheiten verursachen. Die Partikel können in das Gewebe gelangen und dort Entzündungen und gesundheitliche Belastungen hervorrufen. Jedoch gibt es dazu erst wenige medizinische Erkenntnisse.

Plastikablagerungen durch Produktion, Verpackung und Verarbeitung

Sobald Lebensmittel mit Plastik in Kontakt kommen, ist eine Ansammlung von Kunststoffpartikeln sehr wahrscheinlich. Häufig erfolgt die Aufnahme von Mikroplastik bei der Lagerung oder beim Transport. Bei Getränken wird der Kunststoff PVPP zur Filterung und Säuberung der Getränke verwendet. Experten warnen aber vor Rückständen in den Flaschen. Im Gegenteil, bei naturtrüben Getränken ist die Gefahr von Partikeln eher gering, außer es wurden bei der Produktion Plastikschüsseln oder Schneidebretter aus Plastik verwendet.

Sogar Bettwäsche und auch Tischtücher haben einen großen Einfluss auf den Gehalt von Mikroplastik in unseren Wohnräumen. Durch die Abreibung von Stoffen aus Kunstfasern sammeln sich Kunststoffpartikeln, ähnlich wie Staub im Haus an.

{title && {title} } red, {title && {title} } Akt. 07.08.2025, 13:00, 07.08.2025, 12:08
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