"Ohne Pfand", diese Aufschrift auf den neuen 0,5-Liter-Kartons von Rauch könnte Grund genug sein, dass in Österreich jetzt mehr Eistee getrunken wird.
Seit Anfang Jänner gibt es in Österreich nicht mehr nur ein Einwegpfandsystem für Bierflaschen & Co, sondern auch für Plastikflaschen und Alu-Dosen.
Um dieses System umgehen zu können, verkauft der Vorarlberger Fruchtsafthersteller Rauch seinen Eistee neuerdings im 0,5-Liter-TetraPak ein – inklusive Aufschrift "Ohne Pfand".
Wie gut sich die Kartons verkaufen werden und ob sie den PET-Flaschen Konkurrenz machen, kann laut Rauch noch nicht abgeschätzt werden.
Erfahrungen aus anderen Ländern wie etwa Deutschland zeigten, dass es bei der Einführung eines Pfandsystems zunächst zu Absatz-Einbußen komme.
Wie die weitere Entwicklung vonstattengehe, werde sich erst zeigen. Ganz grundsätzlich würden Getränke "ganz massiv über die Verpackung verkauft".
Als Beispiel nannte der Sprecher einen US-amerikanischen Produzenten eines Softdrinks, den es weltweit in Glas-, PET-Flaschen oder auch in Dosen verschiedenster Größen zu kaufen gibt.
Für einen Produzenten gehe es darum, "überall mitzuspielen" und auch aktuellen Trends zu folgen. Für kohlensäurehaltige Getränke kommen Getränkekartons allerdings nicht infrage, weil diese dem Druck nicht standhalten.