Sommer, Sonne, Strandfigur – und ein Döner? Ja, das passt zusammen! Denn der beliebte Fast-Food-Klassiker ist alles andere als eine Kalorienfalle – wenn man’s richtig macht.
"Leider wurde er im Laufe der Zeit massentauglich gemacht und hat seinen natürlichen Ursprung verloren", sagt Mehmet Ünal, Chef des Wiener Közde Döner, und rechnet mit Vorurteilen ab.
Anstelle von regionalem Fleisch landen oft fettige Mischungen mit Geschmacksverstärkern im Brot – das hat mit dem Original nichts mehr zu tun. "Dabei ist der traditionelle Döner ein echtes Fitness-Food", so Ünal.
In seinem Lokal wird noch echtes Rindfleisch aus der Oberschale verwendet, von Hand aufgespießt, mariniert – und das Ergebnis kann sich sehen lassen: rund 210 Kalorien, nur 9 Gramm Fett und über 30 Gramm Eiweiß pro Portion. Dazu frisches Gemüse, Brot ohne Zusatzstoffe und eine leichte Joghurtsauce.
Der Vergleich spricht Bände: Während ein Cheeseburger auf bis zu 1.000 Kalorien kommt und eine Salami-Pizza gerne mal 1.200 Kalorien sprengt, bleibt der Döner unter 600 Kalorien. "Die Zutaten wie gebratenes Rindfleisch, Salat, Rotkraut, Tomaten und Joghurtsauce lassen die Kalorienbilanz nicht ausufern", fasst Ünal zusammen.
Kein Wunder, dass sein Laden am Keplerplatz bei Sportfans hoch im Kurs steht. "Viele Fitnessstudio-Gäste kommen nach dem Training zu uns – die wissen genau, was drin ist", sagt Ünal. Ob extra Fleisch für den Muskelaufbau oder Döner-Teller ohne Brot fürs Kaloriendefizit: Hier wird Döner zum maßgeschneiderten Fitfood.
Sein Credo: "Essen soll Freude machen. Wer unter dem Kalorienbedarf bleibt und auf Qualität achtet, kann Döner mit gutem Gewissen genießen." Denn am Ende geht’s nicht um Verzicht, sondern um Balance – mit Geschmack und, wenn gewünscht, auch "mit alles".