Der Konsum zuckerhaltiger Getränke hat in den letzten Jahrzehnten weltweit zugenommen. Sie sind maßgeblich für Übergewichtund Diabetesverantwortlich. Dass gezuckerte Getränke nicht nur der Figur, sondern auch den Zähnenschaden, ist mittlerweile wohl weitläufig bekannt. Aber dass sie sich auch auf das Brustkrebsrisikoauswirken können? Dieser Frage gingen Wissenschaftler aus Frankreich in ihrer Studienach. Neben zuckergesüßten Getränken wie Cola, Sprite und Co. untersuchten die Wissenschaftler ebenso, ob Säfte und süßstoffhaltige Getränke einen Einfluss auf das Krebsrisiko für Brust-, Prostata- und Dickdarmkrebs haben.
Insgesamt wurden 101.257 Teilnehmer (21.533 (21,3%) Männer und 79.724 (78,7%) Frauen) ab 18 Jahren eingeschlossen. Der Konsum von zuckerhaltigen Getränken und künstlich gesüßten Getränken wurde anhand wiederholter 24-Stunden-Ernährungsaufzeichnungen bewertet.
Zu den zuckerhaltigen Getränken zählten mit Zucker gesüßte Getränke (z.B. Cola, auch als Softdrinks bekannt) und Säfte. Bei den Säften wurden nur Säfte ohne Zuckersatz betrachtet, d.h. der Zucker stammte zu 100 Prozent aus der jeweils verwendeten Frucht.
In dieser großen Studie wurde der Konsum von zuckerhaltigen Getränken positiv mit dem Gesamtkrebs- und Brustkrebsrisiko in Verbindung gebracht. 100-prozentige Fruchtsäfte wurden auch positiv mit dem Gesamtkrebsrisiko in Verbindung gebracht.
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Der Verzehr von süßstoffhaltigen Getränken wiederum erhöhte weder das Krebsrisiko allgemein noch das Risiko für Brust-, Prostata- oder Darmkrebs. Weitergehende Analysen zeigten, dass ein Zusammenhang zwischen dem Verzehr von Säften (pro Anstieg um 100 ml/Tag) und einem erhöhten allgemeinen Krebsrisiko bestand.