So nimmt Vettel heute Abschied von Didi Mateschitz

Schon in den letzten Tagen zeigte sich der vierfache Weltmeister vom Ableben des Red-Bull-Konzernchefs tief getroffen. Immerhin erlebte der Deutsche im Cockpit der Red-Bull-Boliden die erfolgreichste Zeit seiner Karriere. Über Toro Rosso kam er zum Austro-Rennstall, mit dem er zwischen 2010 und 2013 in der WM ganz oben stand. Obwohl sich danach die Wege trennten, hält der nunmehrige Aston-Martin-Pilot viel von Mateschitz.

"Für mich war er eine große Inspiration, weil er immer er selbst war. So viele Dinge sind in seinem Leben passiert und haben sich entwickelt und sind so groß geworden, aber es ist sein kreativer Geist, der diesen Weg geformt hat", meint Vettel über den Unternehmer, der im Alter von 78 Jahren einem Krebsleiden erlag. "Was ich heute wirklich schätze, ist, dass es immer auf Augenhöhe war, obwohl er deutlich erfahrener und weiser war als ich – vor allem zu Beginn."

Beim Grand Prix von Mexiko geht Vettel heute (21 Uhr) von Platz 17 aus ins Rennen. Auf der Pole steht Weltmeister und Red-Bull-Pilot Max Verstappen. Doch mit seinem Helmdesign wird Vettel trotzdem die Blicke auf sich ziehen. Er trägt nämlich die Red-Bull-Farben zur Schau – obwohl er nicht mehr für die "Bullen" fährt. Dazu sind in roten Buchstaben die Worte "Danke Didi!" zu lesen. Der frühere Ferrari-Pilot ist für kreative Designs bekannt. Zum Abschied von Mateschitz besinnt er sich jedoch auf den Look, den er schon 2007 bei seinem Formel-1-Debüt beim Großen Preis der USA trug. 

Für Vettel ist es nicht nur ein Abschied seines einstigen Förderers, sondern auch von der PS-Königsklasse. Nach der Saison wird der 35-Jährige seine Karriere beenden. Konkrete Zukunftspläne äußerte er bisher nicht. Auf ihn warten nur noch drei Starts in der Formel 1. Nach dem Rennen in Mexiko geht es mit dem Grand Prix von Brasilien in Sao Paulo (13. November) weiter, ehe das Saison-Finale in Abu Dhabi am 20. November auf dem Programm steht.