Die Linzer Regional-Stadtbahn nimmt weiter Fahrt auf: Oft als "Jahrhundertprojekt" betitelt, soll sie in Zukunft Zehntausende Pendler vom Mühlviertel in die Landeshauptstadt bringen – und dabei auch noch ziemlich fesch ausschauen.
Gewonnen hat den EU-weiten Wettbewerb für das Design der neuen Haltestellen passenderweise ein Linzer Architekturbüro. Archinauten ZT GmbH punktete mit ihrem hellen, luftigen Konzept mit schlanken Stützen und schwebenden Dächern.
Die Gestaltung wurde am Mittwoch beispielhaft anhand von zwei Haltestellen präsentiert: dem Nahverkehrsknoten Urfahr-Ost und der Haltestelle Hafenstraße. Geplant sind insgesamt sieben innerstädtische Haltestellen: Wildbergstraße, Nahverkehrsknoten Urfahr-Ost, Freistädter Straße, Auhof/Universität, Hafenstraße, Universitätskliniken und Europaplatz.
Besondere Hingucker sollen die Dächer der Haltestellen werden: Die blau-weiße Unterseite soll in Farbe und Muster an den traditionellen Mühlviertler Blaudruck erinnern – einem UNESCO-Kulturerbe.
Bis die Regional-Stadtbahn tatsächlich ins Mühlviertel fährt, dürfte es aber noch einige Jahre dauern. Der Fahrplan: 2028 sollen die ersten Bauarbeiten beginnen, bis 2032 dürften zumindest die innerstädtischen Haltestellen und der Nahverkehrsknoten Urfahr Ost fertig sein. Dann sollen auch die ersten TramTrains düsen.
Aktueller Kostenpunkt für das Projekt – nur in der Stadt: 939 Millionen Euro. Über die weiteren Verbindungen – zum Beispiel jene ins Mühlviertel – müsse noch verhandelt werden, erklärt Infrastruktur-Landesrat Günther Steinkellner (FPÖ). Er hält aber fest: "Jeder Euro, den wir in das Regional-Stadtbahn Projekt investieren, ist eine Investition in die Zukunft."