Brisanter Preismonitor

So teuer wurden "Billiglebensmittel" in nur einem Jahr

Im Vergleich zu Juni 2024 sind die Preise wieder gestiegen. Die Arbeiterkammer machte den Preischeck im Supermarkt und beim Diskonter.
Heute Life
02.07.2025, 21:59
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Kaffee, Orangensaft, Äpfel, Butter, Tomaten & Co. – billigste Lebensmittel sind im Vergleich zum Juni 2024 wieder teurer geworden. Einzelne Preise stiegen um bis zu 96 Prozent. Das zeigt ein aktueller AK Preismonitor bei 40 billigsten Lebens- und einigen Reinigungsmitteln bei sieben Supermärkten und Diskontern im Juni.

Die AK hat die Grundpreise von 40 billigsten Lebens- und einigen Reinigungsmitteln des wöchentlichen Bedarfs in sieben Wiener Supermärkten (Billa, Billa Plus, Spar, Interspar) und bei Diskontern (Hofer, Lidl, Penny) in jeweils drei Wiener Filialen im Juni 2025 erhoben. Zusätzlich wurde bei Bedarf in weiteren Filialen nacherhoben. Die volle Liste gibt's hier.

Auch billigste Lebensmittel sind jetzt teuer

Beim Einkaufen kann einem glatt der Gusto vergehen: Während im Juni 2024 die durchschnittliche Warenkorbsumme noch 72,34 Euro betrug, waren es im Juni 2025 satte 80,80 Euro! Das ist ein fettes Plus von fast 12 Prozent!

Konkret: Während 12 von 40 Produkten im Juni-Jahresvergleich um bis zu 24 Prozent billiger wurden (etwa Kartoffeln), zeigen 21 von 40 Produkten drastische Preisanstiege von bis zu 96,1 Prozent (allen voran Bohnenkaffee). Sieben Produkte blieben auf demselben Preisniveau wie im Vorjahr (etwa Mehl, passierte Tomaten, Vollmilch und Zahnpaste).

So viel mehr kosten nun Kaffee, Schoko, Tomaten, Butter & Co. (seit Juni 2024 (gerundet))

  • Bohnenkaffee + 96 %
  • Orangensaft + 54 %
  • Tafeläpfel + 37 %
  • Vollmilchschokolade + 34 %
  • Tomaten + 23 %
  • Teebutter + 22 %
  • Tafelessig + 20 %

Vergleich: Supermarkt vs. Diskonter

Die jeweils billigsten Produkte folgender Lebensmittel kosteten im Juni 2025 in allen Supermärkten (Billa, Billa Plus, Spar, Interspar) bzw. Diskontern (Hofer, Lidl, Penny) gleich viel: Kartoffeln, Mineralwasser, Dosenbier, Orangensaft, Vollmilch, Teebutter, Mischbrot, Mehl griffig, Feinkristallzucker, Penne, passierte Tomaten, Tafelessig, WC-Papier, Katzenfutter-Dose.

Der Warenkorb kostete im März 2025 in Supermärkten (Billa, Billa Plus, Spar, Interspar) um durchschnittlich 10,2 Prozent mehr als bei den Diskontern (Hofer, Lidl, Penny).

Preise seit September 2021 exorbitant angestiegen

Seit Beginn der Teuerungswelle im September 2021 sind die Preise regelrecht explodiert. Der Einkaufskorb kostete damals rund 51 Euro – jetzt fast 81 Euro. Bis auf Flüssigwaschmittel wurde alles teurer.

Einige Beispiele: Bohnenkaffee plus 158 Prozent, Orangensaft plus 157 Prozent, Penne-Nudeln plus 103 Prozent, Weizenmehl plus 88 Prozent, passierte Tomaten plus 87 Prozent, Marillenmarmelade plus 75 Prozent, Sonnenblumenöl plus 56 Prozent, Reis plus 54 Prozent, Teebutter plus 64 Prozent.

"Gerade Menschen mit geringem Einkommen, Familien, Junge und Ältere können sich selbst die billigsten Lebensmittel kaum noch leisten. Die Bundesregierung muss ihr Bekenntnis für leistbare und faire Lebensmittelpreise angehen", resümiert AK Konsumentenschützerin Gabriele Zgubic.

{title && {title} } red, {title && {title} } Akt. 02.07.2025, 22:00, 02.07.2025, 21:59
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